Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf übernehmen in ihrer Gemeinde Botengänge, tragen Blumen für Blumenläden aus oder Bücher für Buchläden. Sie entsorgen Müll oder schreddern Akten. Sie übernehmen Aufgaben in Altenheimen, Kindergärten oder Schulen. Sie backen Kuchen, Brezeln, stellen Smoothies her und verkaufen sie auf Ständen oder bringen sie den Kunden ins Haus. Sie packen Futtertüten für Zoobesucher, sie arbeiten in Parks, in Tierheimen, für Sportvereine oder Wohnungsbaugenossenschaften.
Diese Art von Arbeit für Personen zu organisieren, die laut Definition "das Mindestmaß verwertbarer Arbeit" nicht erbringen, ist keine unausgegorene Idee, sondern wird an vielen Orten in Deutschland seit Jahren erfolgreich praktiziert. Es gibt ein ausgereiftes Konzept für diesen Ansatz und die Bundesarbeitsgemeinschaft Unterstützte Beschäftigung bietet seit 2019 Schulungen an, die den Einstieg erleichtern.
Gemeinsam mit 53° NORD hat die BAG UB in den letzten Wochen eine dreitägige "Einstiegsfortbildung" im Online-Format zu dem Thema "Betriebliche Teilhabe für Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf umsetzen" organisiert. Lesen Sie den vollständigen Rückblick auf die Veranstaltung hier.
Insgesamt war die Veranstaltung ein voller Erfolg und hat vielen der Teilnehmenden neue Impulse geben können. Einige wünschten sich im Anschluss ein inspirierendes Kurzseminar, im Format kürzer und knackiger, welches Einblicke in die Praxis des Sozialraum-Konzepts auch für Menschen mit erhöhtem Hilfebedarf gibt. Vieleicht mit den erfahrenen KollegInnen von Leben mit Behinderung in Hamburg? Wir von 53° NORD wollen sehen, was sich machen lässt. Versprochen.
Bis dahin schauen Sie einfach in unser bestehendes Programm...
Ihr Team von 53° NORD
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