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Liebe Leserinnen und Leser, |
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im März 2018 starb der Astrophysiker Stephen Hawking im Alter von 76 Jahren. Nach seinem Tod veröffentlichten wir im Newsletter von 53° NORD mit der Überschrift "Hilf mir dabei, der zu sein, der ich sein will und sein kann" das Gedankenspiel "Was wäre, wenn Stephen Hawking ein Deutscher gewesen wäre?" .
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Madeleine Leube, INklusiv
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Madeleine Leube, die Leiterin des Fachbereichs INklusiv bei den Mainfränkischen Werkstätten in Würzburg, verwendet diesen Artikel bis heute zur Einarbeitung neuer KollegInnen.
Im KLAREN KURS+ verrät sie uns, warum.
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Und wir verraten Ihnen an dieser Stelle, warum wir den neuen KLAREN KURS+ regelmäßig auch mit Artikeln aus unserem Archiven bestücken werden. Im Laufe der Jahre sind im 53° NORD-Newsletter viele wertvolle Impulse zusammengekommen, die wir wieder hervorholen wollen.
Von der Frage "Ist Deutschland noch nicht reif für die Inklusion?" aus einem der Newsletter des letzten Jahres bis zu dem Beitrag "Wie die Vermittlung nicht Vermittlungsfähiger gelingt" über Supported Employment aus dem Jahr 2014 haben viele Beiträge ihre Aktualität nicht verloren.
Wir finden sogar: Ganz im Gegenteil! Eine heutige Betrachtung von vergangenen Einschätzungen und Impulsen kann ganz andere und neue Erkenntnisgewinne bieten… oder auch einen ständigen Nutzen, wie das Beispiel von Madeleine Leube bei den Würzburger Werkstätten zeigt.
Wie immer wünschen wir Ihnen eine kurzweilige und erkenntnisreiche Lektüre! Ihr Team von 53°NORD
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Gewaltschutz durch Kontaktbeschränkung?
Mit dem Teilhabestärkungsgesetz hat der Gesetzgeber 2021 eine neue Bestimmung in das SGB IX aufgenommen, die die Träger von ambulanten und teilstationären Diensten und Einrichtungen verpflichtet, Gewaltschutzkonzepte zu erarbeiten. Nun gilt es, diesen Rahmen auszufüllen. Ein strittiges Thema ist dabei der Vorschlag von Experten, zum Schutz gegen sexualisierte Gewalt private und halbprivate Kontakte zwischen Betreuern und Betreuten zu unterbinden. Führt dies zu weniger Übergriffen in Einrichtungen oder ist es ein Rückschritt in der Bemühung um mehr Integration und Normalisierung? In der ersten Ausgabe unserer neuen Rubrik KK+ kontrovers vertreten der Gewaltschutz-Berater Sascha Omidi und 53° NORD-Mitarbeiter Dieter Basener in einem Streitgespräch die
unterschiedlichen Positionen in einem Videobeitrag .
Ein Werkstattrat bezieht Stellung
Eine Reportage des NDR machte Ende Januar in der Werkstattlandschaft Furore. Unter dem Titel "Ein Job trotz Handycap – behinderte Menschen suchen Arbeit" beschäftigten sich die Autorinnen mit der Vermittlung von Werkstattbeschäftigten auf den Arbeitsmarkt und zeichneten ein wenig schmeichelhaftes Bild der Werkstattlandschaft. Werkstattrat und Frauenbeauftrage der Ulrichswerkstätten im bayerischen Aichach wollten das nicht so stehen lassen und schickten eine engagierte Stellungnahme zu dieser Sendung an die NDR-Redaktion.
Außergewöhnliche Arbeitsplätze mit großer Öffentlichkeitswirksamkeit
Werkstattarbeitsplätze in einer Full-Service-Designagentur bietet das AlexOffice der Alexianer Werkstätten in Köln. Das sind nicht nur attraktive Arbeitsplätze mit Zukunft, sondern bietet auch einen echten Mehrwert in die Öffentlichkeit – den die Menschen mit Behinderung reden und gestalten direkt mit.
KLARER KURS im Gespräch sprach mit den Beteiligten
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Wie kommt man an das Persönliche Budget
Als das Persönliche Budget im Jahre 2008 gesetzlich verankert wurde, fürchteten viele Einrichtungen und Dienste um ihre Marktanteile. In der Realität wurde die neue Finanzierungsmöglichkeit von Teilhabeleistungen kaum genutzt. Ein Budget zu verwalten und evtl. sogar Arbeitgeber zu sein, war für die meisten Leistungsempfänger zu aufwendig oder sogar eine Überforderung. Mittlerweile haben sich aber Dienste etabliert, die Anspruchsberechtigte bei der Antragstellung und Ausgestaltung des Persönlichen Budgets unterstützen. Wir sprachen mit Helmut Müller Lornsen von der Budgetassistenz Nord über
sein Angebot und seine Motive
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Leuchtturmprojekt und personenzentriertes Angebot
Ein Kunstatelier zählt nicht zu den ertragsstärksten Arbeitsbereichen einer Werkstatt. Für die Lebenshilfe Aachen gehört ihr Atelier dennoch zur festen Angebotspalette an Arbeitsmöglichkeiten in ihrer WfbM und das schon seit 14 Jahren. Wie die Werkstatt davon profitiert und warum sie ihr kulturelles Angebot derzeit noch erweitert, berichteten der Atelier- und der Personalleiter der Aachener in einem Online-Seminar aus der Reihe "Einblicke in die Praxis" in einer
Rückschau auf diese Veranstaltung
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Aus unserem Veranstaltungsprogramm
Einblicke in die Praxis | Online-Seminar
Werkstattbeschäftigte arbeiten als interne Auditoren
Ein Tätigkeitsfeld der Isar-Würm-Lech-Werkstätten in München und Landsberg
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Renate Windisch, IWL Werkstätten
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Beschäftigte als interne Auditoren einzusetzen hat bei den Isar-Würm-Lech-Werkstätten (IWL) in München und Landsberg Tradition. Bereits 2013 begannen sie mit dem ersten Ausbildungsgang. Das Ziel: Werkstattbeschäftigte sollten als Co-Auditoren im Tandem mit den "Lead-Auditoren" tätig werden. Die Auditoren-Tätigkeit gehörte zum Empowerment-Konzept der IWL.
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Wie die Qualifizierung zum internen Auditor verläuft, welche konkreten Aufgaben sie wahrnehmen, in welchen Bereichen sie tätig sind, wie das Zusammenspiel zwischen Lead- und Co-Auditoren aussieht und welche Bedeutung die Spezialisierungs- und Aufstiegsmöglichkeit für die Beteiligten und für die gesamte Werkstatt hat, das beantworten in diesem Online-Seminar ein interner Auditor, die QM-Beauftragte und die verantwortliche Betriebsleiterin der IWL Renate Windisch.
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Ort: ZOOM
Termin: 06. April 2022
Preis: 125,00 Euro (nach § 4 Nr. 22 Buchst. a UstG umsatzsteuerbefreit)
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Einblicke in die Praxis | Online-Seminar
Auf Achse – Einblicke in ein beispielhaftes Arbeitsangebot für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf
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Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf befüllen Futtertüten für die Besucher von Hagenbecks Tierpark. Sie reinigen die Platzanlage des Fußballvereins Altona 93. Sie bessern Kostüme im Musicaltheater König der Löwen aus. Sie bereiten den Raum für die Ressort-Besprechung der Sozialsenatorin vor. Sie bringen für einen Blumenladen Sträuße zu den Kunden. Sie arbeiten in einer Grundschule oder bei einer Versicherung.
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Die Tagesstätten des Wohn- und Beschäftigungsträgers Leben mit Behinderung Hamburg sind kreativ, was Arbeitsangebote für ihre Beschäftigten betrifft. Arbeit bedeutet für sie vor allem Begegnung mit dem sozialen Umfeld in ihrem Stadtteil, an Orten des realen Arbeitslebens. Diese Arbeitsangebote finden ein bis zweimal in der Woche statt und nehmen eine bis drei Stunden Zeit in Anspruch. Es gibt keinen Leistungsdruck, die Tätigkeiten orientieren sich an die Ressourcen der Menschen und der Tagesstätte. Aber: Sie sind wichtig, sie sind sinnvoll, sie sind leistbar und sie werden honoriert. Auch die berufliche Bildung ist in die Abläufe integriert.
In unserer Online-Veranstaltungsreihe "Einblicke in die Praxis" berichtet die Initiatorin und Leiterin von Auf Achse, Wibke Juterczenka mit ihrem Kollegen Malte Hansen, mit Bildern und Videos über einige der mittlerweile über 50 Kooperationen. Sie gibt Hinweise, wie man sein Team für diese Idee gewinnen und wie die Akquise gelingen kann, wie sich die Abläufe innerhalb der Tagesstätte organisieren lassen, wie man Arbeitsplätze entwickelt und wie sich aus schon bestehenden Kontakten weitere Chancen ergeben können.
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Ort: ZOOM
Termin: 13. Mai 2022
Preis: 125,00 Euro (nach § 4 Nr. 22 Buchst. a UstG umsatzsteuerbefreit)
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1. Hamburger Innovationskongress in Kooperation mit der BAG UB
Wege in den Arbeitsmarkt – Anforderungen und Lösungen sowie Impulse für bessere Rahmenbedingungen
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Mit der Veranstaltungsreihe "Hamburger Innovationskongress" geht 53° NORD neue Wege. Die Reihe verzichtet weitgehend auf die üblichen Fachvorträge und Referate und setzt stattdessen auf die Expertise der Teilnehmer, auf einen intensiven Austausch unter Fachleuten. Jede Veranstaltung thematisiert einen anderen Aspekt der beruflichen Teilhabe.
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Den Auftakt bildet das Thema "Zugang behinderter Menschen zum allgemeinen Arbeitsmarkt". Kooperationspartner ist die Bundesarbeitsgemeinschaft für Unterstützte Beschäftigung (BAG UB). Thematisiert wird der Zugang zum Arbeitsmarkt, seine Probleme und Lösungsansätze, die Erweiterung und Verbesserung des eigenen Angebotes und die Chancen einer Kooperation.
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Ort: Hamburg
Termin: 20. bis 21. Juni 2022
Preis: 529,50 Euro brutto
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Neu in unserem Medienversand
Gerd Grampp (Hrsg.)
Lernort: Werkstatt
Grundlagen, Strukturen, Instrumente, Praxis
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Berufliche Bildung in Werkstätten für Menschen mit Behinderung ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Die Fachkräfte stehen täglich vor der Herausforderung, die Vorgaben der Leistungsträger und des Gesetzgebers angemessen und bedarfsgerecht umzusetzen und ihrem Förderauftrag im Werkstattalltag zu entsprechen.
Dieses Buch führt in die Rahmenbedingungen geregelten Lernens in Werkstätten und die unterschiedlichen Formen des Lernens ein und nimmt auch die praktische Umsetzung in den Blick:
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Erstellung von Lerneinheiten, Entwicklung einer Lernplattform, berufliche Bildung auf Außenarbeitsplätzen und Dokumentation von Bildungsprozessen. Zahlreiche Downloadmaterialien unterstützen den Praxistransfer und ermutigen Mitarbeitende, ihren Bildungsauftrag zeitgemäß umzusetzen und weiterzuentwickeln.
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Gerd Grampp (Hrsg.)
Lernort: Werkstatt
Psychiatrie Verlag, 1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-86739-293-8
Preis: 35,00 Euro zzgl. Versand
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Rethink Robotics
Das produktive Miteinander von Mensch und Roboter In WfbMs
Menschen und Roboter arbeiten Hand in Hand miteinander und unterstützen oder entlasten Menschen bereits an vielen Orten der Produktion.
Und auch in einigen Werkstätten ist diese Zusammenarbeit schon längst Realität. Denn besonders für Menschen mit Behinderungen bietet kollaborative Robotik häufig ganz neue Möglichkeiten. In Kombination mit anderen Assistenzsystemen schaffen sie starke Voraussetzungen für eine inklusive Teilhabe und ermöglichen den Beschäftigten ein Mehr an beruflichen Möglichkeiten.
Nehmen Sie an unserer kostenfreien Veranstaltung teil und lernen Sie unterschiedliche Assistenzsysteme und Anwendungsgebiete in den Werkstätten kennen.
Anmelden können Sie sich hier.
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