Wirtschaftsunternehmen stehen ständig vor der Notwendigkeit, sich den dynamischen Veränderungen ihrer Umwelt (ihres Marktes) anzupassen. Doch oft reagieren sie nicht schnell genug, vor allem dann nicht, wenn sie seit langem erfolgreich mit ihrem jeweiligen Angebot sind. Das kann dazu führen, dass bewährte Wege plötzlich eine Sackgasse werden und das alte Erfolgsmodell über Nacht zur Quelle des Misserfolgs wird.

Die sogenannte Pfadtheorie, entwickelt in den 80er Jahren mit Blick auf technologieorientierte Unternehmen, erklärt, warum sich einmal entwickelte und etablierte Erfolgsmodelle nur schwierig verändern lassen und erläutert die Entstehung einer Pfadabhängigkeit. Also eine wirtschaftlich nicht immer nachzuvollziehende unternehmerische Entscheidung, gewohnte Pfade beizubehalten und Innovationen zu vermeiden.

Prof. Dr. Johannes Schädler vom Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste an der Universität Siegen hat diese Theorie der Pfadabhängigkeit auf die Behindertenhilfe übertragen und liefert mit ihr einen wissenschaftlichen Erklärungsansatz für ein Beharrungsvermögen auch von sozialen Organisationen. Aus der historischen Prägung ihrer Angebote und in der Besonderheit des sozialrechtlichen Dreiecks stehen sie vor besonderen Herausforderungen, Innovationen und Veränderungen zu etablieren.   

Dr. Jochen Walter, Vorstand der Stiftung Pfennigparade und stellv. Vorsitzender der BAG WfbM wiederum hinterfragt in einem Kommentar, ob dieses Erklärungsmodell der Pfadtheorie aus der klassischen Wirtschaft zu der Wirklichkeit der Werkstätten überhaupt passt und neue Erkenntnisse liefern kann. Denn die zentrale Prämisse in der Diskussion um Veränderungen bleibt, dass Inklusion immer individualisierte und werthaltige Teilhabemöglichkeiten meint. Keine größtmögliche Totalinklusion aller.   

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Es kommt vor, dass grenzüberschreitendes Verhalten bagatellisiert und Menschen mit Behinderung zu wenig mit ihren Bedürfnissen und Ängsten und Sorgen wahr- und ernstgenommen werden. Gibt es einen konkreten Verdacht oder werden Vorfälle sexualisierter Gewalt öffentlich, existiert häufig Verunsicherung darüber, was den Umgang mit Betroffenen und Täter*innen und das weitere Handeln betrifft.

Die Fortbildung gibt einen Überblick über das Handlungskonzept Case Management im Kontext des Teilhabemanagements (Fall- und Systemebene). Anhand konkreter Beispiele aus der Praxis erhalten die Teilnehmer*innen einen Einblick, wie sie Elemente des Case Managements ganz konkret nutzen können, um in ihrer beruflichen Praxis bei komplexeren Fallkonstellationen einen besseren Überblick zu behalten und um zielgerichteter und kooperativer zu bedarfsgerechteren Ergebnissen für ihre Klienten zu kommen.

Alle, die im Bereich Eigenfertigung, speziell in der Entwicklung und im Vertrieb von Werkstattprodukten tätig sind bzw. diesen Bereich auf- oder ausbauen wollen, sollten sich diesen Termin nicht entgehen lassen.

Mittlerweile entscheiden sich 70 Prozent der Schüler mit sonderpädagogischem Hilfebedarf für den "Spagat-Weg" ins Arbeitsleben.

Dieses Buch beschreibt das Rezept für den Spagat-Erfolg, stellt die Beschäftigten und ihre Arbeitsplätze vor und ist im Gespräch mit den Verantwortlichen und Beteiligten.

Es erwarten Sie Informationen über Rechtsgrundlagen der öffentlichen Vergabe an Inklusionsunternehmen, Einblicke in die Arbeit von Vergabestellen – von der Ausschreibung bis zum Vertrag, praxisnahe Tipps zur Bewerbung um öffentliche Aufträge und zum Aufbau eines "Vergabe-Netzwerks" sowie Austauschmöglichkeiten mit Inklusionsunternehmer*innen und Akteuren der Politik und Verwaltung im Rahmen eines World Cafés.

Auf der Veranstaltung wird zudem der Rudolf-Freudenberg-Preis 2021 verliehen. Freuen Sie sich auf spannende Geschäftskonzepte, hochrangige Laudatoren und den lockeren Ausklang am Büffet.

Eine Anmeldungen ist noch für kurze Zeit auf der Bag if Internetpräsenz möglich.