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Liebe Leserinnen und Leser, |
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einer der Schlüssel zu einer erfolgreichen Arbeitsplatzakquise ist und bleibt eine überzeugende Arbeitgeberansprache. Und auch wenn viele schon wissen, wie man die Türen zu Unternehmen öffnet, haben wir im aktuellen KK+ einen Handzettel erarbeitet, der das Wichtigste zusammenfasst.
Und falls Sie in Ihrer Region auch "Inklusionsregion" werden wollen, informieren Sie sich, wie die Poppenhausener es vor über zehn Jahren gemacht habe - und wie es heute um die Inklusion aller Bürgerinnen und Bürger in der Rhön steht.
Wie immer wünschen wir Ihnen eine kurzweilige und erkenntnisreiche Lektüre!
Ihr Team von 53°NORD
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Arbeitsplatzakquise leicht gemacht. Behinderung und Wirtschaft, das passt nicht zusammen? Diese Ansicht ist vielfach widerlegt und die Inklusion in Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes kann reibungslos funktionieren - wenn man weiß wie. Zuallererst gehört natürlich dazu, dass sich Betriebe auf die Inklusion von Werkstattbeschäftigten einlassen, dazu braucht es zuallererst gute "Türöffner". Wir haben die besten für Sie zusammengefasst.
Nachgefragt: Was macht eigentlich das Inklusionsdorf Poppenhausen? Vor fünf Jahren berichteten wir in unserem Magazin KLARER KURS unter der Überschrift "Ein Dorf testet die Inklusionsidee" über den 2.500-Seelen-Ort Poppenhausen in der Rhön. Das Dorf wollte sehr bewusst die Inklusionsidee umsetzen. Fünf Jahre später fanden wir es an der Zeit einmal nachzufragen, was aus dem Inklusionsprojekt geworden ist. Wir sprachen mit dem Projektleiter Marcel Schaaf.
Ein Dorf testet die Inklusionsidee. Poppenhausen in der Rhön startet 2008 mit der Idee, Menschen mit Behinderung ein Höchstmaß an in einer Gemeinde zu ermöglichen und ein "Inklusionsdorf" zu werden. Ein eigens gegründeter Bürgerverein namens "Leben und Arbeiten in Poppenhausen" schuf in Zusammenarbeit mit dem Träger "antonius:gemeinsam Mensch" Wohnraum für Menschen mit Behinderung, organisierte Arbeitsplätze in der Gemeinde und kümmerte sich um die soziale Integration. Der KLARE KURS berichtet 2017 über Idee, Umsetzung und Stand der Dinge in Poppenhausen.
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Aus unserem Veranstaltungsprogramm
1. Hamburger Innovationskongress in Kooperation mit der BAG UB
Wege in den Arbeitsmarkt – Anforderungen und Lösungen sowie Impulse für bessere Rahmenbedingungen
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Mit der Veranstaltungsreihe "Hamburger Innovationskongress" geht 53° NORD neue Wege. Die Reihe verzichtet weitgehend auf die üblichen Fachvorträge und Referate und setzt stattdessen auf die Expertise der Teilnehmer, auf einen intensiven Austausch unter Fachleuten. Jede Veranstaltung thematisiert einen anderen Aspekt der beruflichen Teilhabe.
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Den Auftakt bildet das Thema "Zugang behinderter Menschen zum allgemeinen Arbeitsmarkt". Kooperationspartner ist die Bundesarbeitsgemeinschaft für Unterstützte Beschäftigung (BAG UB). Thematisiert wird der Zugang zum Arbeitsmarkt, seine Probleme und Lösungsansätze, die Erweiterung und Verbesserung des eigenen Angebotes und die Chancen einer Kooperation.
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Ort: Hamburg
Termin: 20. und 21. Juni 2022
Preis: 529,50 Euro brutto
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Einblick in die Praxis | Online
Personalentwicklung für Werkstattbeschäftigte
Die Qualifizierung zum Produktionsassistenten bei den Werkstätten der Werraland Lebenswelten
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Die Qualifizierung zum Produktionsassistenten hat in den Werkstätten des Werraland Lebenswelten e.V. Tradition. Sie startete bereits im Jahr 2006. Ausgangspunkt war ein immer höherer Bedarf an Anleitung und Betreuung, verursacht durch anspruchsvollerer Produktionsaufträge,
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die Vermittlung von Leistungsträgern in Betriebe und eine vermehrte Aufnahme von Beschäftigten mit höherem Betreuungsbedarf.
Als Lösung besann sich die Geschäftsleitung auf die "Ressource Mensch". Die Idee: Wir qualifizieren leistungsfähige Beschäftigte zu Assistenten der Gruppenleitung. Die Umsetzung ließ nicht lange auf sich warten, ein Qualifizierungsgang wurde entwickelt. Das Ergebnis war ein zweijähriger arbeitsbegleitender Lehrgang mit einer Abschlussprüfung. Zu den Inhalten gehörten u.a. die Themen Arbeitsorganisation, Kommunikation, Mediation oder das Telefontraining. Zu den Aufgaben der neuen Stelle zählten Routine- und Organisationstätigkeiten, die Überwachung einzelner Produktionsprozesse, Anleitungsaufgaben oder die Einhaltung von Sicherheitsbestimmungen.
Die beabsichtigte Entlastung trat ein, in den Folgejahren steigerte sich die Produktivität der WfbM um 25 Prozent. Ein weiterer Effekt: Für Werkstattbeschäftigte ergab sich eine neue berufliche Perspektive, die auch den Übergang auf betriebsintegrierte und sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze einschloss, z.B. beim eigenen Integrationsunternehmen.
Der Erfolg des Berufsbildes ermutigte die Geschäftsleitung, mit dem Betreuungsassistenten einen weiteren Ausbildungsgang zu kreieren. Einsatzort für dieses Berufsbild ist unter anderem die sozialorientierte Arbeitsgruppe für Älterwerdende und Beschäftigte mit hohem Hilfebedarf, die andernorts als Tagesförderstätte firmiert. Zu den Schulungsinhalten des Betreuungsassistenten zählen u.a. die Themen Ernährung, Pflege, Körper und Bewegung oder die Haushaltsführung. Auch hier gibt es Übergangsmöglichkeit in den Arbeitsmarkt, u.a. in Kindergärten und Altenheime. Bisher haben mehr als 30 Teilnehmer die beiden Qualifizierungsgänge absolviert.
In dieser Online-Veranstaltung berichtet der Projektverantwortliche Martin Hofmockel gemeinsam mit Produktionsassistentinnen und Kolleginnen über die Erfahrungen mit den Qualifizierungsgängen: Inhalte und Umfang, Organisation und Durchführung, Prüfung und Abschluss. Sie beschreiben den Einsatz der Teilnehmer, mögliche Probleme beim Rollenwechsel, die Akzeptanz durch Beschäftigte und den Umgang mit dem Thema Entlohnung. Nicht zuletzt thematisieren sie die Auswirkungen des Rollenwechsels auf die Assistentinnen selbst, die übrigen Beschäftigten und die WfbM allgemein und nehmen Stellung zur Übertragbarkeit des Modells auf andere Werkstätten. Eine lohnende Veranstaltung für alle, denen Innovationen im Werkstattbereich ein Anliegen sind.
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Ort: ZOOM
Termin: 12. Juli 2022
Preis: 125,00 Euro brutto (nach § 4 Nr. 22 Buchst. a UstG umsatzsteuerbefreit)
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Neu in unserem Medienversand
Andrea Ludwig, Birgit Wolf
Veränderungsmanagement in der Sozialwirtschaft
Praxisorientierte Personal- und Organisationsentwicklung in unruhigen Zeiten des digitalen Wandels
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Dieses Buch gibt Entscheider*innen und Praktiker*innen aus der Sozialwirtschaft einen praxisnahen Leitfaden für Digitalisierungsprojekte an die Hand. Die Autorinnen bieten mit ihrem Verständnis von Organisationskultur, das über das klassische betriebswirtschaftliche Wissen hinausgeht, passgenaue Empfehlungen für ein Veränderungsmanagement gerade für die menschenzentrierte Branche der Sozialwirtschaft.
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Sie betrachten die unausweichliche digitale Transformation aus dem Blickwinkel ihrer Auswirkung auf die Organisationskultur. Diese ist in der Sozialwirtschaft mit ihrer Kultur des Miteinanders einer der zentralen Erfolgsfaktoren. Ihnen ist ein praxisgerechter Leitfaden für Digitalisierungsprojekte für soziale Berufe gelungen, der berechtigte Berührungsängste abbaut und sogar Lust auf den Wandel macht.
Durch die kompakte Darstellung der Wissensbasis sowie zahlreicher konkreter Tipps für die Umsetzung bekommen Praktiker*innen eine Schatzkiste für das Veränderungsmanagement in ihren Organisationen an die Hand!
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Andrea Ludwig, Birgit Wolf
Veränderungsmanagement in der Sozialwirtschaft
Springer Gabler, 1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-658-34992-9
Preis: 39,99 Euro zzgl. Versand
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