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Liebe Leserinnen und Leser, |
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der Fachausschuss Arbeit der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e.V. (DGSP) hat 2019 begonnen, einen Denkanstoß zu erstellen, der einen differenzierten Blick auf das Thema Arbeit für Menschen mit psychischer Erkrankung abbilden sollte. 2021 wurde dann der Denkanstoß "Gute Arbeit für (wirklich) alle" veröffentlicht.
Die diesjährige 53° NORD-Jahrestagung Arbeit & Bildung für psychisch erkrankte Menschen eröffnet mit diesem differenzierten Blick der DGSP und will anhand dieses Denkanstoßes die Bedeutung der anhaltenden Transformationsaufforderungen, die für und über WfbM formuliert werden, in ihrer Bedeutung für die Werkstätten für psychisch behinderte Menschen betrachten. Und auch die anderen Denkanstöße der folgenden ReferentInnen versprechen spannende Diskussionen über die Gestaltung von maßgeschneiderter beruflicher Teilhabe für psychisch erkrankte Menschen. Werfen Sie einen Blick in die Tagesordnung.
Falls hohe Inzidenzzahlen im Herbst den einen oder die andere von einer Reise im ICE abhalten sollten: Diese Tagung wird unsere erste hybride Veranstaltung. Das heißt Sie können entweder in die schönen Hoffmanns Höfe reisen oder aber digital teilnehmen - falls die Umstände es erfordern sollten.
Eine autonome Arbeitsgruppe ist eine kleine, definierte Gruppe von Personen, die berechtigt sind, sich und die Arbeit, die sie leisten, laufend selbst zu bestimmen. In der beruflichen Rehabilitation fördern (teil)autonome Arbeitsbereiche die Selbständigkeit, geben Bestätigung und Selbstvertrauen und unterstützen eigenständiges Lernen. Im KLAREN KURS+ haben wir diese Woche direkt zwei Best-Practise-Beispiele über (teil)autonome Arbeitsgruppen in Werkstätten. Gute Beispiele für gute Arbeit...
Wie immer wünschen wir Ihnen eine kurzweilige und erkenntnisreiche Lektüre! Ihr Team von 53°NORD
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Ein Arbeitsbereich ohne Fachkraft.
Mit ihrem selbstverwalteten KlientInnensekretariat bietet die Werkstatt im Musikantenweg der frankfurter werkgemeinschaft Ausbildung und Arbeit wie in einem regulären Betrieb. Die Mitarbeitenden organisieren und leisten alle Aufgaben eigenverantwortlich bis hin zu Zentraleinkauf und dem gesamten Rechnungswesen der Werkstatt. Autonomie als Sprungbrett für den ersten Arbeitsmarkt.
Arbeit in teilautonomen Teams
Produktionsplanung? Arbeitseinteilung? Kontakte zum Auftraggeber? Was in Werkstätten üblicherweise die Aufgabe des Gruppenleiters ist, erledigt in Bad Soden-Salmünster die Gruppe selber. Es gibt klare Zuständigkeiten, Kompetenzen und Regelungen. Die Gruppenleiter sind von Produktionsaufgaben weitgehend entlastet und widmen ihre Zeit dem Rehabilitationsprozess, Qualifizierungen, Kursen und administrativen Aufgaben. Ein Rückblick auf einer 53° Nord-Fachtagung im Oktober 2015.
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Volle Infos. Für alle. Jede Woche.
In drei Schritten zum KLARENKURS+ Abonnement
Auf der 53° NORD Internetpräsenz kostenlos registrieren, anmelden, Abo abschließen und los lesen!
Und mit der Flatrate gibt es alle Infos für wirklich jeden im gesamten Unternehmen! Einfach die Domain des Unternehmens angeben und alle KollegInnen können nach Registrierung auf unserer Website die Inhalte von KLARER KURS+ ansehen, durchlesen, anhören und diskutieren.
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Aus unserem Veranstaltungsprogramm
Fachtagung | Frankfurt am Main
Eine Werkstattform für alle? Wie kann maßgeschneiderte berufliche Teilhabe für psychisch Erkrankte Menschen gut gestaltet werden?
53° NORD-Jahrestagung Arbeit und Bildung für psychisch Erkrankte
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Aktuell arbeiten 70.000 Menschen mit einer psychischen Erkrankung bundesweit in Werkstätten und die Tendenz ist steigend. Dieser Personenkreis aber benötigt in Bezug auf die kognitiven und intellektuellen Möglichkeiten, auf die (emotionale) Belastbarkeit, auf die unterschiedlichen beruflichen und bildungstechnischen Entwicklungsstände und auch mit Blick auf die sozialen Kompetenzen häufig ein differenzierteres Arbeits- und Bildungsangebot.
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Da es aber zu diesem Anforderungsprofil keine einheitlichen Vorgaben gibt, haben einige WfbMs sich auf den Weg gemacht und maßgeschneiderte Angebote entwickelt, die sich hinsichtlich Struktur, Anforderungen und Atmosphäre an Menschen mit einer psychischen Erkrankung, einer erworbenen Hirnschädigung oder auch einer Autismus-Spektrumstörung richten.
Sie nehmen Rücksicht auf die unterschiedlichen persönlichen und beruflichen Voraussetzungen mit dem Ziel, die gegebenen institutionellen Rahmenbedingungen so individuell wie möglich zu gestalten. Denn häufige Krankheitsunterbrechungen, schwankende Leistungsfähigkeit oder auch emotionale Kurven erfordern besondere Konzepte.
Die Jahrestagung Arbeit und Bildung für psychisch Erkrankte von 53° NORD wird der Frage nachgehen, wie spezifische Angebote für psychisch erkrankte Menschen gestaltet werden können, wie sich das mit den Rahmenbedingungen und den Kostenträgern vereinbaren lässt und wie wichtig solche "Spezialwerkstätten" für psychisch erkrankte Menschen sein können.
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Ort: Frankfurt am Main
Termin: 19. und 20. Oktober 2022
Preis: 472,54 Euro brutto
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Seminar | Frankfurt am Main
Eine gute Lernkultur!
Systematische Förderung in Werkstätten für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen
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In Werkstätten haben Personen mit psychischen Beeinträchtigungen die Gelegenheit, sich ihren ganz persönlichen Herausforderungen zu stellen und wieder zu lernen, die Anforderungen zu schaffen, die an sie gestellt werden.
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Gemeinsam mit anderen erledigen sie Aufträge und schaffen dabei Werte. Gleichzeitig arbeiten sie an sich selbst - sie stärken bisherige Fähigkeiten und gewinnen neue hinzu. Die Fachkräfte der Werkstatt unterstützen diesen Lernprozess. Woran aber lässt sich eine gute Lernunterstützung festmachen? Was haben die Fachkräfte zu tun, und wann ist ihre Arbeit gut? Welche Anlässe führen zu einem produktiven Lernen und woraus ergibt sich ein individueller Lernbedarf? Was begünstigt das Lernen und wie vermeidet man eine Fremdbestimmung der Lernmotivation?
Diese Grundfragen der pädagogischen Praxis werden in einem Seminar behandelt, das 53° NORD wegen des großen Interesses nun regelmäßig anbieten wird. Aus dem Nachdenken über die Arbeit sollen hier Kriterien für eine Gute Praxis ermittelt werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewinnen dabei ein systematisches Bild von den Phasen und Schritten einer individuellen Lernunterstützung. Sie erweitern ihre Fähigkeit, die Lernkultur in ihren Einrichtungen einzuschätzen und an deren Weiterentwicklung mitzuwirken.
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Ort: Frankfurt am Main
Termine: 07. und 08. November 2022
Preis: 477,54 Euro brutto
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Seminar | Berlin
Empowerment für Menschen mit psychischer Erkrankung zur Vermittlung auf den Arbeitsmarkt
Wie helfe ich meinem Klienten, die Vielfalt des eigenen Könnens zu entdecken und sie in seine Bewerbung einzubringen?
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Wenn ein Mensch mit Behinderung bei seiner Vermittlung auf den Arbeitsmarkt sein eigenes Können selbst verständlich beschreiben kann, dann steigen seine Vermittlungs-Chancen (erheblich!).
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Der Arbeitgeber erhält ein authentisches Bild von ihm und kann seine zu erwartende Leistung realistisch einschätzen.
Leider sind Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sich ihrer Kompetenzen häufig nicht bewusst. Sie haben eher vage Vorstellungen von dem, was sie gut können. Zudem können viele über ihre Fähigkeiten nicht sonderlich gut reden. Danach befragt, sagen sie: "Ich kann doch nichts" oder "Ich kann mich nicht gut verkaufen." Sie verwechseln dabei oft den Begriff der Fähigkeit mit ihrer formalen Qualifikation und fixieren sich somit auf ihre Defizite. Weil sie ihr vorhandenes Können nicht wahrnehmen können sie den Nutzen für einen zukünftigen Arbeitgeber unmöglich kommunizieren.
Um gemeinsam mit dem Klienten die Vielfalt seiner Kompetenzen zu entdecken, braucht der Jobcoach Zeit, Energie, Struktur und Empathie sowie einen unerschütterlichen Glauben an das Vorhandensein und den Wert der Fähigkeiten des Klienten. Mit den Werkzeugen dieser Fortbildung können Berater ihren Klienten helfen, ausgewählte biografische Erlebnisse systematisch zu analysieren. Klienten decken dadurch die Vielfalt ihrer – vorher selbst nicht bewusst wahrgenommenen – Fähigkeiten auf. Der Zugewinn an Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen leistet eine spürbare Unterstützung auf dem Weg zu der Aussage: "Hier sind die Fähigkeiten, die ich einem Arbeitgeber bieten kann."
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Ort: Berlin
Termin: 08. bis 10. November 2022
Preis: 531,40 Euro brutto
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Aus unserem Medienversand
BAG IF e. V., Christian Gredig (Hg.)
Was tun Zuverdienst - Chancen und Perspektiven
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Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention schreibt vor, dass die Teilhabe behinderter Menschen nicht nur in Werkstätten, sondern auch in frei gewählten Beschäftigungsverhältnissen verwirklicht wird. Das vorliegende Praxishandbuch ist eine Arbeitshilfe für alle, die mit bestehenden und zukünftigen Zuverdienstangeboten für psychisch kranke Menschen befasst sind.
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Solche Angebote bieten angepasste Arbeitszeiten, individuelle Arbeitsanforderungen und Rücksichtnahme auf Leistungsschwankungen und Krankheitsausfälle. Das Buch stellt das alltagstaugliche Wissen um die konzeptionellen, rechtlichen und finanziellen Aspekte von Zuverdienstangeboten vor und ist durch die Darstellung praktischer Beispiele und bestehender Projekte eine umfassende und unverzichtbare Hilfe. Ergänzt wird es durch Arbeitsmaterialien wie Beschäftigungsverträge und Musterkalkulationen.
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Psychiatrie Verlag
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-88414-681-1
Preis: € 30,00 zzgl. Versand
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