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Liebe Leserinnen und Leser, |
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das Wissen um die eigenen Fähigkeiten spielt bei der Suche nach einem passenden Arbeitsplatz eine entscheidende Rolle. Viele Menschen mit Behinderung sind sich jedoch ihrer Kompetenzen nicht bewusst und
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häufig vom Gegenteil überzeugt, nämlich gar keine Kompetenzen vorweisen zu können. Was aber keinesfalls bedeutet, dass diese nicht vorhanden sind.
Unser Referent John Webb gibt im aktuellen einen einfühlsamen Einblick in eine Sitzung mit einem Klienten, der ebenfalls davon überzeugt war, keine Fähigkeiten zu besitzen. Mit Zeit, Energie, Struktur und Empathie sowie einem unerschütterlichen Glauben an das Vorhandensein und den Wert der Fähigkeiten des Klienten, kamen jedoch schon nach einem ersten Gespräch beeindruckende Kompetenzen zutage.
In unserem Seminar mit John Webb in Berlin lernen Teilnehmende die Methodik und das Werkszeug kennen, um ihren Klient*Innen zu helfen, ausgewählte biografische Erlebnisse systematisch zu analysieren und so die Vielfalt ihrer – vorher selbst nicht bewusst wahrgenommenen – Fähigkeiten aufzudecken.
Im "Mein Arbeitsplatz" berichten wir über Felix Janotta, der bereits die perfekte Tätigkeit, im besten Café Remscheids passend zu seinen Fähigkeiten gefunden hat.
Wie immer wünschen wir Ihnen eine kurzweilige und erkenntnisreiche Lektüre! Ihr Team von 53° NORD
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Das eigene Können entdecken
"Kürzlich hatte ich mit einem jungen Klienten namens Robert zu tun, der immer wieder beteuerte, dass er sehr daran interessiert sei, einen Job außerhalb der Werkstatt zu finden. Aber als ich ihn fragte, was für eine Art von Arbeit er sich wünscht, meinte er sehr bestimmt, dass wir gar nicht erst anfangen müssten, für ihn eine Arbeit zu suchen. Denn er hätte keine Fähigkeiten. Früher fand ich solche Kunden furchtbar frustrierend. Mit der Zeit habe ich jedoch festgestellt, dass wir - wenn ich den Klienten dazu bringen kann, mit mir zu reden – durchaus gemeinsam Fähigkeiten entdecken können. Und so war es auch bei Robert." Lesen Sie eine gekürzte Abschrift einer ersten Sitzung zur Fähigkeitsanalyse und deren beeindruckende Ergebnisse.
Mein Arbeitsplatz im besten Café am Platz!
Felix findet: "Ich arbeite im besten Café in meiner Stadt!" Im Lebenshilfe-Kaffeewerk gefällt es dem 24-jährigen Remscheider viel besser als in der Werkstatt, denn hier werde er gefordert und müsse sein Hirn mehr einschalten. In der Gastronomie Gäste zu bedienen und Kuchen zu backen, ist für ihn ein großer persönlicher Fortschritt. Was Felix im Café alles zu tun hat, erklärt er in unserer Rubrik "Mein Arbeitsplatz".
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Aus unserem Veranstaltungsprogramm
Präsenzseminar | Berlin
Empowerment für Menschen mit psychischer Erkrankung zur Vermittlung auf den Arbeitsmarkt
Wie helfe ich meinem Klienten, die Vielfalt des eigenen Könnens zu entdecken und sie in seine Bewerbung einzubringen?
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Wenn ein Mensch mit Behinderung bei seiner Vermittlung auf den Arbeitsmarkt sein eigenes Können selbst verständlich beschreiben kann, dann steigen seine Vermittlungs-Chancen (erheblich!).
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Der Arbeitgeber erhält ein authentisches Bild von ihm und kann seine zu erwartende Leistung realistisch einschätzen.
Leider sind Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sich ihrer Kompetenzen häufig nicht bewusst. Sie haben eher vage Vorstellungen von dem, was sie gut können. Zudem können viele über ihre Fähigkeiten nicht sonderlich gut reden. Danach befragt, sagen sie: "Ich kann doch nichts" oder "Ich kann mich nicht gut verkaufen." Sie verwechseln dabei oft den Begriff der Fähigkeit mit ihrer formalen Qualifikation und fixieren sich somit auf ihre Defizite. Weil sie ihr vorhandenes Können nicht wahrnehmen können sie den Nutzen für einen zukünftigen Arbeitgeber unmöglich kommunizieren.
Um gemeinsam mit dem Klienten die Vielfalt seiner Kompetenzen zu entdecken, braucht der Jobcoach Zeit, Energie, Struktur und Empathie sowie einen unerschütterlichen Glauben an das Vorhandensein und den Wert der Fähigkeiten des Klienten. Mit den Werkzeugen dieser Fortbildung können Berater ihren Klienten helfen, ausgewählte biografische Erlebnisse systematisch zu analysieren. Klienten decken dadurch die Vielfalt ihrer – vorher selbst nicht bewusst wahrgenommenen – Fähigkeiten auf. Der Zugewinn an Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen leistet eine spürbare Unterstützung auf dem Weg zu der Aussage: "Hier sind die Fähigkeiten, die ich einem Arbeitgeber bieten kann."
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Ort: Berlin | Bank für Sozialwirtschaft
Termin: 08. bis 10. November 2022
Preis: 531,40 Euro brutto
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Aus unserem Medienversand
Georg Theunissen
Empowerment Wegweiser für Inklusion und Teilhabe behinderter Menschen
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Das Buch in seiner 4. aktualisierten Auflage mit online-Material versteht sich als eine Einführung in die Theorie und Praxis des Empowerment-Konzepts unter besonderer Berücksichtigung von Menschen mit Lernschwierigkeiten und komplexen Beeinträchtigungen.
Empowerment repräsentiert die Stimme der Betroffenen und betrachtet Menschen mit Behinderungen als "Expertinnen in eigener Sache".
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Das Konzept gilt somit als Wegweiser zeitgemäßer Behindertenarbeit. Ohne Empowerment sind Leitprinzipien wie Inklusion und Teilhabe behinderter Menschen am gesellschaftlichen Leben bloße Schlagwörter.
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Georg Theunissen
Lambertus Verlag
4. Auflage
ISBN: 978-3-7841-3532-8
Preis: € 35,00 (inkl. 7% MwSt.), zzgl. Versand
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Helmut Schwalb, Georg Theunissen (Hrsg.)
Inklusion, Partizipation und Empowerment in der Behindertenarbeit
Best Practice-Beispiele: Wohnen - Leben - Arbeit - Freizeit
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Die Behindertenarbeit befindet sich derzeit in einem hochdynamischen Umbruch. Dabei folgt sie neuen Leitprinzipien wie der "Inklusion", des "Empowerment" und der "Partizipation", die hierzulande als "Teilhabe" bezeichnet wird. Zwar gibt es inzwischen einige theoretische Beiträge zu den dahinter stehenden Konzepten; was aber fehlt, sind bislang konkrete Praxisbeispiele und damit Antworten auf die Fragen: Wie sieht der jeweilige Ansatz in der Praxis aus? Wie lässt sich das konkret umsetzen? Gibt es dafür in Deutschland schon vorbildliche Beispiele?
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Genau hier setzt das Buch an. Es dokumentiert für die Bereiche des Arbeitens, Wohnens und der Lebensgestaltung Best-Practice-Beispiele und zeigt damit auf, welche Zukunftsperspektiven sich für die Behindertenarbeit aus den neuen Leitprinzipien ergeben.
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Kohlhammer
3. Auflage 2018, 255 Seiten
ISBN: 978-3-17-033427-4
Preis: € 30,00 (inkl. 7% MWSt.), zzgl. Versand
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Andreas Knuf
Empowerment und Recovery
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Die Konzepte von Empowerment und Recovery sind in der psychiatrischen Arbeit inzwischen fest verankert. Das Ziel, die Selbstständigkeit und Selbstbestimmungsfähigkeit des Klienten zu unterstützen, steht hinter jedem Hilfeplan. Andreas Knuf zeigt anhand von zahlreichen Beispielen aus der die Praxis, wie beide Konzepte praxisnah in die psychiatrischen Arbeit umgesetzt werden kann - auch bei Klienten, die zunächst einmal keinen oder kaum einen Wunsch nach Selbstbestimmung zeigen.
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So individuell jeder Gesundungsweg ist, so unterschiedlich sind auch die Anforderungen an die professionell Tätigen. Wie können Fachpersonen also Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen authentisch Hoffnung auf Genesung vermitteln und zu eigenen Entscheidungen motivieren? Die Umsetzung der Konzepte Empowerment und Recovery ist dabei als Prozess zu verstehen - wer seinen Klienten Selbstbestimmung und Selbstbefähigung ermöglichen will, muss auch die eigenen Handlungsweisen hinterfragen.
Die Eigenaktivität und Motivation der Klienten zu fördern heißt unter Umständen nämlich auch, aus fachlicher oder persönlicher Sicht »falsche« Entscheidungen zu akzeptieren und mitzutragen. Diese neue Haltung führt weg von der Fürsorge hin zu einem beruflichen Selbstverständnis, das den Profi eher als Anwalt der Klienten versteht. Bei der Bewältigung dieser Aufgabe hilft diese kompakte und übersichtliche Einführung mit Fallbeispielen, Übungen und Merksätzen als aktualisierte Neuausgabe.
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Psychiatrie Verlag
März 2016, 160 Seiten
ISBN: 978-3-88414-644-6
Preis: € 16,95 (inkl. 7% MWSt.), zzgl. Versand
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Und außerdem:
"Kunter Gunt" – der Wortfinder-Kalender 2023 ist da!
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Der gemeinnützige Verein "Die Wortfinder" macht seit 2011 Literatur- und Kunstprojekte mit Menschen mit Behinderung. Ein Schwerpunkt der Arbeit ist das Kreative Schreiben mit Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung. Jährlich führen wir für diese Zielgruppe einen Literaturwettbewerb durch und publiziert die Texte der Preisträger*innen in einem Literaturkalender.
Dieses ist nun erhältlich. Hier bekommen Sie einen ersten Eindruck in die kreativen Ergebnisse. Und hier können Sie den wunderschönen Kalender direkt per E-Mail bestellen.
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