Liebe Leserinnen und Leser,
Berufliche Bildung ist kein Selbstzweck, sondern dient dem Ziel der erfolgreichen Ausübung einer beruflichen Tätigkeit. Diese Tätigkeiten sollten den Wünschen und Interessen der Person entsprechen und deren Leistungsfähigkeit ausschöpfen. Und sie sollte sich daran messen lassen, ob sie zielgerichtet und passgenau auf die Berufstätigkeit vorbereitet, indem sie in adäquater Weise der Person das dafür nötige Know-how und die erforderlichen Kompetenzen zur Verfügung stellt.
Wie aber befähigt man Menschen mit Beeinträchtigung am effektivsten, damit sie ihre Aufgaben in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes zuverlässig und so weit wie möglich selbstständig übernehmen können.
Die gemeinnützige einsmehr gGmbH hat modellhaft eine Qualifizierung entwickelt, die konsequent praxisorientiert ist und so versucht, die Lücke zu schließen, die sich für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung bei einer möglichen Ausbildung zum Fachpraktiker oft auftut. Noch läuft das Qualifizierungsprojekt und die einsmehr gGmbH fordert die Weichen einer Qualifizierung stärker in Richtung allgemeiner Arbeitsmarkt zu stellen. Wir berichten im KLAREN KURS.
Und außerdem, UN-konventionell beschäftigt sich mit der Frage, wie Werkstattbeschäftigte mit schweren Behinderungen in Betrieben des ersten Arbeitsmarktes tätig werden. Ob das überhaupt möglich ist, wird das Netzwerk für Sozialraum-Arbeit auf der diesjährigen Jahrestagung diskutieren.
Wie gewohnt wünschen wir Ihnen eine kurzweilige und erkenntnisreiche Lektüre!
Ihr Team von 53° NORD
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