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Verantwortungsübernahme bei WfbM-Beschäftigten birgt großes Entwicklungspotential

Die Themen dieses Newsletters

KLARER KURS

Unsere Veranstaltungen: Verantwortungsübernahme, Stärken und Fähigkeiten erkennen, Inklusiver werden

Aus dem Medienversand


Liebe Leserinnen und Leser!

Das größte Potential einer Werkstatt zur Weiterentwicklung ihrer Beschäftigten liegt in ihren eigenen Strukturen und in den Möglichkeiten, die diese Menschen mit Behinderung im Arbeitsprozess bieten. Das zentrale Ziel der Werkstatt ist es ja, ihre Arbeitsfähigkeit und Selbständigkeit zu förden. Leider übernehmen Werkstattmitarbeiter und -mitarbeiterinnen im Produktionsprozess oft rein ausführende Tätigkeiten, statt Eigenverantwortung und Selbstwertgefühl entwickeln zu können.

»Eine verschenkte Chance«, findet Paul Birsens, der viel Erfahrung mit der Einführung von teilautonomer Gruppenarbeit (TAG) in WfbMs hat. Seine Bilanz: TAG steigert das Selbstwertgefühl und die Arbeitszufriedenheit der Beteiligten enorm, verbessert die Arbeitsqualität und in manchen Fällen sogar die Produktivität. Wie man einen solchen Prozess starten kann, welchen Aufwand das bedeutet und wo mögliche Widerstände liegen, lesen Sie in unserem 53° NORD-Interview.

Und dass es neben der teilautonomen Gruppenarbeit noch viele weitere Varianten von Verantwortungsübernahme und selbständiger Arbeit gibt und welche digitalen Hilfsmittel die Autonomie unterstützen können, zeigt unsere Fachtagung »Verantwortungsübernahme von WfbM-Beschäftigte in der Produktion«.

Wie immer wünschen wir Ihnen eine kurzweilige und erkenntnisreiche Lektüre.

Ihr Team von 53° NORD

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Teamorientierung durch teilautonome Gruppenarbeit. Wie die Werkstatt mehr Selbständigkeit und Teilhabe schaffen kann

Werkstätten für behinderte Menschen funktionieren in der Regel nach dem Prinzip der Aufgabenteilung. Die Fachkräfte übernehmen die Planung, Arbeitseinteilung, Anleitung, Qualitätskontrolle und die Abschlussarbeiten, die Beschäftigten sind die Ausführenden. Für die Werkstattziele »Verselbständigung« und »Teilhabe an Arbeitsprozessen« sind das verschenkte Chancen, sagt Paul Birsens. Der gelernte Werkstattmann begleitet seit 2006 die Einführung Teilautonomer Arbeitsgruppen. Er hat die Erfahrung gemacht, dass sich das Prinzip der Verantwortungsübernahme auch für vor- und nachgelagerte Produktionsprozesse sowohl für Menschen mit geistiger als auch mit seelischer Beeinträchtigung realisieren lässt und dass es bei nahezu allen Tätigkeiten möglich ist.

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Hybrid-Tagung
Verantwortungsübernahme für WfbM-Beschäftigte in der Produktion

Die Aufgabe der Werkstatt liegt darin, die Inklusion ihrer Beschäftigten ins Arbeitsleben zu ermöglichen, ihre Selbständigkeit zu fördern und ihnen damit neue und erweiterte Lebenschancen zu eröffnen. Das Mittel, das ihr dazu zur Verfügung steht, ist der Arbeitsprozess. Konkret bedeutet das, den Beschäftigten in der Produktion zu ermöglichen, verantwortlich zu sein, zusammenzuarbeiten, achtsam zu sein. Der Arbeitsprozess ist ein Trainingsfeld für Verselbständigung, soziale Integration und für die Ausbildung eines entsprechenden Selbstbildes und Selbstbewusstsein.

Die Fachtagung will anhand konkreter Beispiele ermutigen, die WfbM zu einem arbeitsteilig, aber gleichwertig arbeitenden Betrieb zu weiterzuentwickeln, der einen gemeinsamen Produktionsauftrag erfüllt und den Beschäftigten aus diesem Selbstverständnis heraus mehr Chancen zu Wachstum, Verselbständigung und gestärktem Selbstbewusstsein einräumt.

Hybridveranstaltung
Ort: hoffmanns höfe | Frankfurt/Main & ZOOM
Termin: 26. - 27. Juni 2023
Preis: 567,60 Euro brutto | präsenz
Preis: 490,60 Euro brutto | online

Infos & Anmeldung | präsenz
Infos & Anmeldung | online
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Stärken und Fähigkeiten erkennen
Entwicklungsprozesse gemeinsam planen und umsetzen

Der Berufsbildungsbereich der WfbM dient der beruflichen Orientierung, Entwicklungsplanung und Qualifizierung. Das Ziel ist es, die Teilnehmer*innen auf eine geeignete Tätigkeit in der Werkstatt oder auf dem Arbeitsmarkt vorzubereiten, ihnen einen Einstieg in das Berufsleben zu ermöglichen, der ihren Wünschen und Fähigkeiten entspricht.

In diesem Seminar stellt eine erfahrene Praktikerin die Grundlagen verschiedener personenzentrierter Methoden vor und erprobt gemeinsam mit den Seminarteilnehmer*innen unterschiedliche Methoden und Materialien zur Ermittlung von Stärken und Fähigkeiten, berufsrelevanten Ideen, Wünschen, Möglichkeiten und Perspektiven. Anhand von Praxisbeispielen erhalten sie die Möglichkeit, eigene Erfahrungen und individuelle Beispiele einzubringen, um die eigene Arbeit zu reflektieren und Alternativen zu gängigen Testverfahren zu schaffen.

Präsenzseminar
Ort: GDW Mitte eG | Kassel
Termin: 04. - 05. September 2023
Preis: 430,00 Euro brutto

Infos & Anmeldung
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Wie können wir inklusiver werden?
Eine Ideenwerkstatt zur Schaffung von inklusiven Qualifizierungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten

Künftig werden Werkstätten daran gemessen werden, welche Art von Qualifizierungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten sie bieten. Inklusive Arbeit, also eine Tätigkeit, die eine möglichst große Schnittmenge mit dem allgemeinen Arbeitsmarkt beziehungsweise dem Sozialraum hat, gewinnt an Bedeutung und wird in der Wirksamkeitsmessung ein wesentliches Kriterium sein. Zwar haben die meisten Werkstätten inzwischen einen oder mehrere Jobcoachs zur Begleitung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt etabliert. Häufig fehlt aber noch ein ganzheitliches Konzept, das alle Strukturen und Bereiche einbezieht und alle Mitarbeiter*innen mitnimmt, damit inklusive Beschäftigung zu einer relevanten Größe im Angebotsmix von Werkstätten wird. Die Entwicklungsmöglichkeiten sind vielfältig und häufig ausbaubar: Vom ausgelagerten Einzelarbeitsplatz über ausgelagerte Gruppen, vom Budget für Arbeit bis zu dem anderen Leistungsanbieter für bestimmt Zielgruppen ist vieles denkbar.

Um für den eigenen Träger das jeweils passende Angebot zu entwickeln, haben wir gemeinsam mit einer werkstatterfahrenen Organisationsentwicklerin eine zweitägige Ideenwerkstatt zur Schaffung von inklusiven Qualifizierungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten konzipiert. So können die teilnehmenden Werkstätten nicht nur ihre eigene fachliche Expertise nutzen, sondern auch die der Referentin und der anderen Teilnehmenden, um einen guten, fundierten und realistischen Fahrplan für die Schaffung von inklusiven Beschäftigungsmöglichkeiten zu entwerfen.
 
Dieser Workshop bietet nicht nur theoretischen Input, Beispiele aus der Praxis und den kollegialen Austausch, sondern die Teilnehmenden gestalten konkrete Perspektiven für die jeweils eigenen Einrichtungen und Fachdienste.

Präsenzseminar
Ort: GDW Mitte eG | Kassel
Termin: 06. - 07. September 2023
Preis: 465,00 Euro brutto

Infos & Anmeldung

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Grampp (Hg.)
Lernort: Werkstatt
Grundlagen, Strukturen, Instrumente, Praxis

Berufliche Bildung in Werkstätten für Menschen mit Behinderung ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Die Fachkräfte stehen täglich vor der Herausforderung, die Vorgaben der Leistungsträger und des Gesetzgebers angemessen und bedarfsgerecht umzusetzen und ihrem Förderauftrag im Werkstattalltag zu entsprechen.

Dieses Buch führt in die Rahmenbedingungen geregelten Lernens in Werkstätten und die unterschiedlichen Formen des Lernens ein und nimmt auch die praktische Umsetzung in den Blick: Erstellung von Lerneinheiten, Entwicklung einer Lernplattform, berufliche Bildung auf Außenarbeitsplätzen und Dokumentation von Bildungsprozessen. Zahlreiche Downloadmaterialien unterstützen den Praxistransfer und ermutigen Mitarbeitende, ihren Bildungsauftrag zeitgemäß umzusetzen und weiterzuentwickeln.

BALANCE Buch + Medien Verlag
ISBN: 978-3-86739-293-8
Preis: € 35,00 (inkl. 7% MWSt.) zzgl. Versandkosten

Zur Bestellung
 

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Genossenschaft der Werkstätten für behinderte Menschen


Frankfurter Straße 227b  •  34134 Kassel

Telefon 0561 - 47 59 66 - 53  •  Telefax 0561 - 47 59 66 - 75
info@53grad-nord.com  •  www.53grad-nord.com

Genossenschaft der Werkstätten
für behinderte Menschen Mitte eG
Sitz der Gesellschaft: D-34134 Kassel

Vorstand: Jürgen Müller | Steffen Pohl | Thomas Schilder
Christian Walther | Stefan Werner

Aufsichtsratsvorsitzender: Martin Berg
GnR 383  •  Amtsgericht Kassel

Ust.-IDNr. DE 177 422 558  •  Steuernummer 026 250 71142

Evangelische Bank eG Kassel
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