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Die Themen dieses Newsletters
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KLARER KURS: Wer verliert am Arbeitsmarkt? Ein Gespräch mit ChatGPT & Glosse "Neues aus Volksheim"
Unsere Veranstaltungen: Verantwortungsübergabe, gemeindenahe Arbeitsplätze und berufliche Peerberatung
Bildungspreis delina-Award für didab
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Liebe Leserinnen und Leser,
in dieser Woche begeben wir uns im thematisch in die Tiefen der digitalen Arbeitswelt. Mit dem Arbeitswissenschaftler Andreas Mayert sprechen wir über die vielerorts verbreitete Sorge, dass die voranschreitende Digitalisierung vor allem einfache Arbeitstätigkeiten – wie sie in WfbM häufig verrichtet werden – vernichten wird.
Mit ChatGPT, dem aktuellen Star unter den digitalen Innovationen, sprachen wir wiederum darüber, ob ein inklusiver Arbeitsmarkt möglich ist, was für Chancen er bietet und ob Werkstätten eigentlich abgeschafft werden könnten? Unerwartet differenziert waren die Einschätzungen und Bewertungen dieser neuen künstlichen Intelligenz.
Doch wir schauen nicht nur in die Zukunft, sondern überführen auch die Glosse als ehrwürdige journalistische Königsdisziplin ins Digitale. Als wir von 53° NORD vor 15 Jahren unser Printmagazin starteten, nahmen wir uns vor, regelmäßig einen humoristischen Blick auf die Eigenheiten der Werkstattwelt zu werfen und gelegentlich auch einen kleinen Denkanstoß einzustreuen. Wir siedelten das Geschehen in den fiktiven "Werkstattbetrieben für angepasste Arbeit in Volksheim" an, bevölkerten die Geschichten mit werkstatttypischem Personal - einem Geschäftsführer, Werkstattleitern und Sozialpädagogen, Fachkräften und vielen, häufig recht eigenwilligen MitarbeiterInnen, das Ganze illustriert von der Hamburger Cartoonistin Stefanie Clemen.
Diesen Geschichtenschatz wollen wir nun regelmäßig heben. Denn bei unserer Durchsicht haben wir festgestellt, dass einige der Themen zwar mittlerweile in den Hintergrund gerückt sind, die meisten aber kaum an Aktualität verloren haben. Das gilt auch für unseren ersten Beitrag über die Herausforderung von nicht-diskriminierenden Bezeichnungen für Werkstattbeschäftigte.
Wie immer wünschen wir Ihnen eine kurzweilige und erkenntnisreiche Lektüre.
Ihr Team von 53° NORD
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Geht den Werkstätten die Arbeit aus?
Vernichten Automatisierung und Digitalisierung die einfachen Arbeitsplätze? Haben niedrig Qualifizierte künftig keine Chance mehr am Arbeitsmarkt? Und geht den Werkstätten mit dem Wegfall von Verpackung und Montagetätigkeiten ebenfalls die Arbeit aus? Nein, sagt der Arbeitswissenschaftler Andreas Mayert und weist nach, dass sich die Zahl der Arbeitsplätze auf Anlern- und Helferniveau zwischen 2015 und 2021 sogar um 16 % erhöht hat. 750.000 Stellen sind in dieser Zeit zusätzlich entstanden. Wo diese Stellen angesiedelt sind, was das für die Zukunft der Arbeit in Werkstätten und für die Vermittlungschancen von Werkstattbeschäftigten bedeutet, an welcher Stelle die Arbeitsmarkt- und Finanzpolitik allerdings nachbessern muss, das verrät dieser Beitrag.
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Ist ein inklusiver Arbeitsmarkt möglich?
ChatGPT, eine Künstliche Intelligenz (KI), die menschliche Fragen extrem gut versteht und beantwortet, sorgt aktuell für viel Furore. Sie erlangt ihr Wissen mithilfe einer großen Menge an Daten aus Millionen von Texten aus sozialen Medien, Online-Foren, Zeitungsartikeln und Büchern. Dem entsprechend müssten ihre Antworten einen ziemlich breiten Konsens darüber wiedergeben, was aktuell gedacht, geschrieben, geredet und bewertet wird. Zudem wird immer betont, ChatGPT wertet moralisch nicht, sondern versuche nur auf Basis einer immensen Datenmenge sowie ihres Algorithmus, eine möglichst richtige Antwort zu geben. Grund genug sie mal zu fragen, was ihre Aussagen zu dem aktuell viel diskutierten Thema »Inklusion« und »inklusiver Arbeitsmarkt« sind.
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Neues aus Volksheim: Die Arbeitgeber
Das Problem einer nicht diskriminierenden Bezeichnung für diejenigen, für die die Werkstätten gedacht sind, ist bis heute nicht zu Ende diskutiert. Sind sie Beschäftigte? Mitarbeiter oder Mitarbeiter*Innen? Klienten? Betreute? Der Werkstattrat der »Voksheimer Betriebe für angepasste Arbeit« hat da einen ganz eigenen Vorschlag und dieser hat weitreichende Folgen. Lesen Sie selbst über die folgenreichen Konsequenzen einer einfachen Umbenennung.
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Hybridveranstaltung
Verantwortungsübernahme für WfbM-Beschäftigte in der Produktion
Wie die Werkstatt mehr Selbständigkeit und Teilhabe schaffen kann
Die Aufgabe der Werkstatt liegt darin, die Inklusion ihrer Beschäftigten ins Arbeitsleben zu ermöglichen, ihre Selbständigkeit zu fördern und ihnen damit neue und erweiterte Lebenschancen zu eröffnen. Das Mittel, das ihr dazu zur Verfügung steht, ist der Arbeitsprozess. Konkret bedeutet das, den Beschäftigten in der Produktion zu ermöglichen, verantwortlich zu sein, zusammenzuarbeiten, achtsam zu sein. Der Arbeitsprozess ist ein Trainingsfeld für Verselbständigung, soziale Integration und für die Ausbildung eines entsprechenden Selbstbildes und Selbstbewusstsein.
Die Fachtagung will anhand konkreter Beispiele ermutigen, die WfbM zu einem arbeitsteilig, aber gleichwertig arbeitenden Betrieb zu weiterzuentwickeln, der einen gemeinsamen Produktionsauftrag erfüllt und den Beschäftigten aus diesem Selbstverständnis heraus mehr Chancen zu Wachstum, Verselbständigung und gestärktem Selbstbewusstsein einräumt.
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Hybridveranstaltung
Ort: hoffmanns höfe | Frankfurt/Main
Termin: 26. - 27. Juni 2023
Preis: 567,60 Euro brutto | präsenz
Preis: 490,60 Euro brutto | online
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"Ja zu Inklusiv!" Sozialraumorientierte, gemeindenahe Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung
Maßgeschneiderte Beschäftigungsmöglichkeiten: Von der Idee zur konkreten Umsetzung − Fortbildung und Lokaltermin
Für alle, die in ihrer Werkstatt einen Fachdienst für betriebliche Inklusion aufbauen oder neu strukturieren wollen, bietet diese Fortbildung die Gelegenheit, eine erfolgreiche Praxis vor Ort kennenzulernen und damit die üblichen Anlaufschwierigkeiten beim Start eines eigenen Dienstes abzukürzen.
Acht Jahre ist es her, dass die Mainfränkischen Werkstätten den Ausbau von sozialraumorientierten und gemeindenahen Arbeitsplätzen zu einem zentralen Unternehmensziel gemacht haben. Heute betreut der Fachdienst "Inklusiv! Gemeinsam Arbeiten" um Madeleine Leube bereits über hundert Beschäftigte auf ausgelagerten Einzelarbeitsplätzen und gehört damit zu den effektivsten Vermittlungsdiensten unter dem Dach einer Werkstatt.
Madeleine Leube und ihr Team sind bereit, ihre Erfahrungen in die Teilnehmer dieser Fortbildung weiterzugeben und ihnen einen direkten Einblick in ihre Teamstruktur, ihre Ausstattung und tägliche Arbeit zu ermöglichen.
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Lokaltermin
Ort: INklusiv | Würzburg
Termin: 26. - 27. Oktober 2023
Preis: 430,00 Euro brutto
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Präsenzveranstaltung
Wer ist hier eigentlich der/die Expert*in?!
Menschen mit Behinderungen als Peers in der beruflichen Teilhabe und Expert*innen in eigener Sache
Peer Counseling bedeutet: Menschen mit bestimmten Erfahrungen geben ihr Wissen an andere Personen weiter, die sich in einer vergleichbaren Situation befinden. Anfangs setzte sich diese Idee in der Psychiatrie durch, jetzt erobert sie auch den Bereich der beruflichen Teilhabe. Sie fußt auf dem Gedanken, dass Menschen eine Beratung durch Personen mit vergleichbaren Erfahrungen oder in ähnlichen Situationen besser annehmen, deutlich schneller Augenhöhe entsteht und auch eventuelle Hürden leichter abgebaut werden.
Es hat sich gezeigt, dass gerade beim Finden von beruflichen Möglichkeiten, der eigene Wille und die eigene Entscheidungskompetenz von zentraler Bedeutung sind. Peer-Expert*innen können hierbei eine unabhängige und zentrale Rolle einnehmen, indem sie die zu beratenden Menschen mit ihrer eigenen Kompetenz zu Expert*innen in eigener Sache werden lassen.
Diese Tagung gibt einen Überblick über Anwendungsgebiete des Peer-Ansatzes in der beruflichen Teilhabe, über seine Stärken und Möglichkeiten und mögliche Finanzierungswege. Sie beschreibt die neuen Arbeitsfelder, die daraus resultieren und legt dar, wie aus ihnen mehr Mitwirkung, Eigenverantwortlichkeit und Empowerment für Menschen mit einer Behinderung entstehen kann und wie das Peer-Konzept die übliche Rollenfestlegung verändert.
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Präsenzveranstaltung
Ort: GDW Mitte eG
Termin: 20. - 21. November 2023
Preis: 430,00 Euro brutto | online
Preis: 495,00 Euro brutto | präsenz
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didab mit dem delina-Award für innovative Lernlösungen ausgezeichnet
didab, die digitale Lernwelt der gdw nord, ist Preisträgerin des delina-Awards, dem Innovationspreis für digitale Bildung 2023. Die Jury hat didab mit dem 1. Preis in der Kategorie 'Gesellschaft und Lebenslanges Lernen’ ausgezeichnet und begründete ihre Entscheidung mit der adäquaten Ansprache für die Zielgruppe, dem nachhaltigen Konzept und der kontinuierlich partizipativen Weiterentwickelung. Besonders die Übersichtlichkeit und Benutzerfreundlichkeit der Lernumgebung, die eine größtmögliche Beteiligung der Zielgruppe ermöglicht, wurde in der Laudatio hervorgehoben.
Die Preisverleihung fand im Rahmen der europaweit größten Messe für digitales Lernen – LEARNTEC – in Karlsruhe statt. Mehr zur didab und dem delina-Award unter www.didab.info.
Schon gewusst? Mitglieder der gdw mitte und der gdw süd erhalten ab 01.03.2023 einen Rabatt von 10 %. Alle Informationen finden Sie unter www.didab.info oder als kurzes Video auf YouTube.
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