Die Themen dieses Newsletters

KLARER KURS

Aus unserem Veranstaltungsprogramm

Aus dem Medienversand

Liebe Leserinnen und Leser!

53° NORD steht für eine Öffnung und Weiterentwicklung der aktuellen Angebote zur beruflichen Teilhabe mit Augenmaß und wir finden, dass Menschen mit Behinderung eine echte Wahlfreiheit darüber erhalten müssen, wie und wo sie arbeiten möchten. Dazu wollen wir mit unseren Informationen und Angeboten beitragen. Leider waren bisher alle unsere Artikel im nur in schwerer Sprache verfügbar, für eine Übersetzung in einfache Sprache fehlten uns bisher die finanziellen Mittel.

Durch eine Anfrage von Werkstatträte Deutschland (WRD), ob es bestimmte Artikel nicht auch in Leichter Sprache geben könnte, entstand die Idee mit Unterstützung von Aktion Mensch ausgewählte Beiträge aus dem KLAREN KURS leichter les- und somit verstehbar zu machen.

Das ist uns jetzt gelungen, dank einer Förderung der Aktion Mensch steht uns für ein Jahr ein Budget zur Verfügung, um einige von Werkstatträte Deutschland ausgewählten Artikel übersetzen zu lassen. Wir freuen uns über diese Möglichkeit & auf die redaktionelle Zusammenarbeit mit den Werkstatträten!

Es gibt noch mehr Neues: Das neue, alte Format "nACHGEFRAGT!" – treue Leser und Leserinnen kennen es noch aus dem Printmagazin. Auch hier wollen wir Menschen mit Behinderung Raum für ihre Stimme geben. Denn noch immer ist es häufig so, dass die Experten in eigener Sache, die Menschen mit Behinderung eigentlich sein sollten, zu wenig eingebunden und gefragt werden.

So müssen wir unsere Tagung "Wer ist hier eigentlich der/die Expert*in?" mangels Interesses leider absagen. Aber da wir das Thema wichtig finden, geben wir nicht auf und setzen zumindest einen "Einblick in die Praxis" von Peer-Experten und Expertinnen des BWMK auf unsere Veranstaltungsliste.

Ihr Team von 53° NORD

Wir müssen das System Werkstatt ganz neu denken.

Dank der Förderung von Aktion Mensch und in Zusammenarbeit mit den Werkstatträten Deutschland e.V. gibt es das Gespräch mit dem LWL-Dezernenten Johannes Chudziak nun in Leichter Sprache.

"nACHGEFRAGT!"

In unserer ersten nachgefragt-Rubrik wollten wir wissen: "Wie finden Sie es, wenn andere Menschen Sie als Behinderte bezeichnen?" – und nicht überraschend, die Antworten fielen durchaus unterschiedlich aus.

Infos und Selbstermächtigung aus erster Hand!
Peer-Experten beraten und informieren in der BWMK gGmbH zur beruflichen Orientierung, Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten und selbstbestimmter Sexualität

Peer-Beratung bedeutet: Menschen mit bestimmten Erfahrungen geben ihr Wissen an andere Personen weiter, die sich in einer vergleichbaren Situation befinden. Sie fußt auf dem Gedanken, dass Menschen eine Beratung durch Personen mit vergleichbaren Erfahrungen oder in ähnlichen Situationen besser annehmen, deutlich schneller Partizipation sowie Augenhöhe entsteht und auch Hürden leichter abgebaut werden. Und obwohl in Artikel 26 der UN-BRK Peerexperten ganz ausdrücklich als geeignete Maßnahme genannte werden, um Unabhängigkeit und selbstbestimmte Teilhabe zu fördern und auch das BTHG dem Thema Peer-Beratung mit den EUTBs nicht ohne Grund viel Raum gibt, blieb das zu lang viel zu unbeachtet.

Dieser Einblick in die Praxis von Peers zeigt, wie durch Information und Beratung auf Augenhöhe mehr Mitwirkung, Eigenverantwortlichkeit und Empowerment für Menschen mit Behinderung entstehen kann, wie das Peer-Konzept die übliche Rollenfestlegung verändert und wie man am besten ein Peer-Beratung bei sich selber aufbaut.

Was ist "Gute Arbeit" für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf?
Einladung zu einem Entwicklungslabor

53° NORD macht die Frage nach "Guter Arbeit" zum Thema eines Entwicklungslabors. Ausgangspunkt ist der Bedarf der Nutzerinnen und Nutzer. Aus deren Perspektive denken die Teilnehmenden im Laufe von zwei Vormittagen deren Teilhabe an beruflicher Bildung und am Arbeitsleben neu. Sie versetzen sich in Kleingruppen- und Plenumsarbeit in die Situation von Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, analysieren deren Bedarfe und Wünsche sowie die Erwartungen an eine Unterstützung und leiten daraus Anforderungen an Arbeitsinhalte, Arbeitsstruktur und an das Unterstützungssystem ab, sowohl im geschützten wie im allgemeinen Arbeitsmarkt.

Kristin Sonnenberg
Soziale Inklusion - Teilhabe durch Bildung
Medienkompetenz als Beitrag zu sozialer und kultureller Teilhabe für Menschen mit Beeinträchtigungen

Die Möglichkeit lebenslanger Bildung eröffnet Teilhabemöglichkeiten im sozialen, gesellschaftlichen und politischen Kontext. In der vorliegenden Veröffentlichung werden die für den sozialpädagogischen Bildungs- und Inklusionsdiskurs wichtigsten wissenschaftlichen Disziplinen Erwachsenenbildung, Heilpädagogik und Soziale Arbeit vorgestellt, um Gelingensbedingungen von Sozialer Inklusion und Teilhabe durch Bildung zu analysieren und Beteiligungskulturen in der Erwachsenenbildung weiterzuentwickeln. Im Mittelpunkt steht die Frage des Beitrags von Medienkompetenz zu sozialer und kultureller Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen sowie die Möglichkeit der Stärkung von Subjektorientierung und Beteiligungskulturen.

53° NORD wird gefördert durch: