Die Themen dieses Newsletters

KLARER KURS: Sozialraumorientierung in Ulm, Impulse zur Reform der WfpbM

Aus unserem Veranstaltungsprogramm: "Ja zu INklusiv!"& "Vor Ort bei integra MENSCH"

Aus dem Medienversand: "Sozialraumorientierung"

Liebe Leserinnen und Leser!

Sozialraumorientierung. Wieder einmal hat sich ein Begriff schnell verbreitet, wird von vielen genutzt und bleibt dennoch unscharf in der Bedeutung. Sozialraumorientierung (SRO) ist ein Fachkonzept, das die Sozialstruktur so gestaltet und mit einbezieht, dass Soziale Arbeit kein Sondersystem ist, sondern aktiv in und mit der räumlichen Umgebung der jeweiligen Person stattfindet. SRO ist mehr als nur Gemeinwesenarbeit oder ein Arbeitsangebot außerhalb des Werkstattgebäudes, sondern ein ganzheitliches Handlungskonzept, das Personenzentrierung, Selbsthilfe und Inklusion fördert. Im   berichten wir darüber, wie die Stadt Ulm ihre gesamten Sozialen Dienste nach diesem Konzept organisiert hat und was das für ganzheitliche Folgen auf die Soziale Arbeit hat.

Wer noch mehr über Sozialraumorientierung erfahren möchte, beginnt am besten mit "Sozialraumorientierung" von Roland Fürst und Prof. Dr. Wolfgang Hinte aus unserem Medienversand. Oder kommt zu den Lokalterminen in Bamberg oder Würzburg, zwei erfolgreichen Akteuren bei der Umsetzung dieses Konzepts für beruflichen Inklusion!

Darüber hinaus gibt es im   eine weitere Stellungnahmen zu den Reformvorhaben des BMAS. Diesmal zu den in der Debatte bisher fehlenden verbesserungswürdigen Zugängen und Angeboten für Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung. Ein Aspekt, der in der aktuellen Debatte tatsächlich etwas zu kurz gekommen ist - wie wir finden.

Wie immer wünschen wir Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre.

Ihr Team von 53° NORD

Sozialraumorientierung in der Praxis

Was genau gemeint ist mit dem Begriff der Sozialraumorientierung macht die Stadt Ulm in der Praxis vor. Die Stadt hat ihre Sozialen Dienste nach dem Sozialraum-Konzept organisiert, das Jugendamt und das Sozialamt fusioniert und auch die Eingliederungs- und Altenhilfe in die neue Struktur eingegliedert. Wir wollten wissen, welche Überlegungen und Ziele dahinter stecken und sprachen mit jemandem, der es wissen muss. Andreas Krämer leitet seit 2020 in Ulm die Abteilung Soziales.

Psychisch erkrankten Menschen droht der Ausschluss von einer Teilhabe am Arbeitsleben!

Die Pläne des BMAS zur Reform der Werkstätten lassen rund ein Viertel der Menschen mit Behinderung und ihre besonderen Bedürfnisse außer Acht, finden 13 Träger einer Werkstatt für Menschen mit einer psychischen Behinderung und formulieren Fachimpulse, zu einer Verbesserung der beruflichen Teilhabemöglichkeiten für den Personenkreis der psychisch erkrankten Menschen.

Erfolgreiche Übergänge aus der Werkstatt in den Arbeitsmarkt
"Ja zu INklusiv!" der Mainfränkische Werkstätten in Würzburg schafft sozialraumorientierte Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung

Für alle, die in ihrer Werkstatt einen Fachdienst für betriebliche Inklusion aufbauen oder neu strukturieren wollen, bietet diese Fortbildung die Gelegenheit, eine erfolgreiche Praxis vor Ort kennenzulernen und damit die üblichen Anlaufschwierigkeiten beim Start eines eigenen Dienstes abzukürzen.

Das Team von "Ja zu INklusiv!" ist bereit, die Erfahrungen an die Teilnehmer dieser Fortbildung weiterzugeben und ihnen einen direkten Einblick in ihre Teamstruktur, ihre Ausstattung und tägliche Arbeit zu ermöglichen.

Vor Ort bei integra MENSCH in Bamberg
Lokaltermin

Roland Fürst, Wolfgang Hinte
Sozialraumorientierung
Das Fachkonzept: Prinzipien, Prozesse & Perspektiven

Das Fachkonzept Sozialraumorientierung ist seit über 30 Jahren Grundlage für zahlreiche Innovationsprozesse in unterschiedlichen Praxisfeldern der Sozialen Arbeit. Seit dem ersten Buch von Fürst/Hinte (2014) gibt es eine kaum überschaubare Zahl neuer Entwicklungen und Erkenntnisse sowohl in der Praxis wie auch in der Fachdebatte, die im vorliegenden Buch aktuell dokumentiert und bewertet werden.

In den Beiträgen finden sich anschauliche und gut lesbare Darstellungen von Expert*innen aus Organisationen der Kinder- und Jugendhilfe, der Behindertenhilfe und dem Quartiermanagement, die Sozialraumorientierung als leitende Konzeptfolie in diesen Arbeitsfeldern verankert haben. Gerahmt werden die Darstellungen durch Debattenbeiträge zu den Fachprinzipien der Sozialraumorientierung sowie zu aktuellen Forschungsergebnissen und daraus abgeleiteten neuen Erkenntnissen.

53° NORD wird gefördert durch: