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Die Themen dieses Newsletters
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Betriebsintegrierte Arbeitsplätze erwirtschaften höhere Erlöse als klassische Gruppenarbeit
Katja Mieder, Beruf: Performerin
Das Tanzlabor Leipzig: Grenzen sprengen mit eigensinnigen Körpern
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Erfolgreich vermitteln mit der IN-KONTAKT-Methode
Auftragsrentabilität und Auftragskalkulation
Lernen macht Spaß oder findet nicht statt
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Zukunft der Werkstätten
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Digitalen Reha-Antrag testen
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Liebe Leserinnen und Leser!
"Schließen Sie einmal die Augen und stellen Sie sich vor: Ein Kind im Rollstuhl besucht den kommunalen Kindergarten, ein Kind mit Downsyndrom die Sekundarstufe. Im Supermarkt hilft uns die junge Frau mit einer geistigen Behinderung, in der Buchhandlung sucht ein Mann mit einer spastischen Lähmung an seinem Spezialcomputer nach unserem Fachbuch. Im Straßencafé mischt sich der fröhliche Dirk mit dem schiefen Gesicht unter die Gäste. Alle mögen ihn, alle achten darauf, dass ihm nichts geschieht. Wo solche Szenen Wirklichkeit werden, hat das Thema Behinderung seine Fremdheit verloren. Jeder kennt und schätzt die Menschen, die ihm da begegnen."
Es ist diese Vision, die hinter der UN-Behindertenrechtskonvention steckt und die wir bei 53° NORD teilen: Behinderte Menschen leben mit unserer Unterstützung mitten in der Gesellschaft. Erste Schritte auf dem Weg sind getan, auch in der Arbeitswelt. Vieles bleibt aber auch noch zu tun.
Eine der Möglichkeiten, Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt zu integrieren, sind Ausgelagerte Arbeitsplätze oder Arbeitsgruppen. Kaum eine Einrichtung, die nicht neben ihrem traditionellen Werkstattangebot auch betriebsintegrierte Arbeit anbietet.
Laut aktuellem BAGüS-Bericht jedoch, beträgt der bundesweite Anteil betriebsintegrierter Arbeit in WfbM nur 3,7%. Wie diese Zahlen ermittelt wurden und warum bei diesem Angebot kaum jemand die hohe Wirtschaftlichkeit der Außenarbeit im Vergleich zur internen Produktion auf dem Schirm hat, erörtern wir im . Uns hat die Einschätzung der Studie überrascht. Teilen Sie uns gerne Ihre Erfahrungen beziehungsweise Meinung mit.
Außerdem haben wir diese Woche endlich wieder "Kultur" im Programm – das Portrait einer Tänzerin mit Körperbehinderung sowie die Reportage eines inklusiven Tanzlabors in Leipzig.
Ihr Team von 53° NORD
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Betriebsintegrierte Arbeitsplätze erwirtschaften höhere Erlöse als klassische Gruppenarbeit
Mit betriebsintegrierten Arbeitsplätzen lässt sich deutlich mehr erwirtschaften, als mit klassischer Werkstattarbeit. So die Erkenntnis aus einem "Einblick in die Praxis" einer Werkstatt mit einem hohen Anteil an Außenarbeit. Bundesweit hat sich diese Erkenntnis allerdings noch nicht durchgesetzt, denn der jüngste Kennzahlenbericht der BAGüS weist den Anteil betriebsintegrierter Arbeitsplätze mit unter 4 Prozent aus.
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Katja Mieder, Beruf: Performerin
Katja Mieder ist spastisch gelähmt und braucht rund um die Uhr eine Assistenz. Die 41-Jährige tanzt seit 15 Jahren im Tanzlabor Leipzig, einem freien Ensemble. Mit ihrer Rente und dem halben Minijob im Tanzlabor kann sie sich diesen Traum erfüllen und findet, "Inklusiver Tanz muss in der Gesellschaft gezeigt werden!"
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Das Tanzlabor Leipzig: Grenzen sprengen mit eigensinnigen Körpern
Das Tanzlabor Leipzig ist eine offene mixed-abled Tanzkompanie für zeitgenössischen Tanz in der Menschen mit verschiedenen Körpern, Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam performen. In einer inklusiven Ausbildung lernen alle gemeinsam, wie man inklusives Tanzen anleiten kann.
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Erfolgreich vermitteln mit der IN-KONTAKT-Methode
Professionelle Akquisition von Praktika, Arbeitsplätzen und Kooperationspartnern
Der Schlüssel für eine nachhaltige Integration behinderter Menschen in den Arbeitsmarkt ist die Akquisition von Praktika und Arbeitsplätzen. Ziel ist nicht nur die kurzfristige Vermittlung, sondern der Aufbau von langfristig tragfähigen Kooperationsbeziehungen zu den Betrieben. Das zweitägige Präsenz-Seminar erweitert das Handlungsrepertoire der Teilnehmer*innen. Es berücksichtigt ihre unterschiedlichen Rollen, Funktionen und Rahmenbedingungen ebenso wie ihre individuellen Vorkenntnisse und Bedarfe.
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Seminar
Ort: GDW Mitte eG | Kassel
Termin: 14. - 15. Mai 2024
Preis: 460,00 Euro
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Auftragsrentabilität und Auftragskalkulation
Impulse für die Sicherung der wirtschaftlichen Stabilität und des Erfolgs der WfbM
Die Rentabilität von WfbM ist von entscheidender Bedeutung, um die wirtschaftliche Stabilität und nachhaltige Entwicklung sicherzustellen. Das eintägige Seminar bei einem erfahrenen Unternehmensberater bietet praxisnahe Einblicke in die Analyse der Rentabilität von Werkstätten für behinderte Menschen und zeigt effektive Maßnahmen zur Steigerung derselben auf.
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Seminar
Ort: GDW Mitte eG | Kassel
Termin: 28. Mai 2024
Preis: 345,00 Euro
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Lernen macht Spaß oder findet nicht statt
Aus- und Weiterbildung binnendifferenziert und ressourcenorientiert gestalten
Was vor rund 10 Jahren als "Inklusion durch neue Medien" begann, hat sich inzwischen zu einem neuen, inklusiven Bildungsverständnis in die Lernorte der beruflichen Bildung hinein weiterentwickelt.
In diesem zweitägigen Kursformat lernen die Teilnehmer*innen das Handwerk der Wissensvermittlung und Selbstermächtigung neu kennen. Nicht um alles Bestehende über Bord zu werfen, sondern um zu schauen, welche neuen Tools und Helferlein, welche neuen Zugänge gibt es, um unsere Arbeit zu erleichtern, stressfreier zu gestalten und unserer Zielgruppe ressourcenorientiert und binnendifferenziert so zu motivieren, dass Menschen Freude daran haben ihrer Tätigkeit nachzugehen und sich weiter zu entwickeln.
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Seminar
Ort: GDW Mitte eG | Kassel
Termin: 18. - 19. Juni 2024
Preis: 485,00 Euro
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Viviane Schachler, Werner Schlummer, Roland Weber
Zukunft der Werkstätten
Perspektiven für und von Menschen mit Behinderung zwischen Teilhabe-Auftrag und Mindestlohn
Das Buch "Zukunft der Werkstätten" setzt sich mit der Zukunft bzw. mit Perspektiven der Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) auseinander. Im heutigen Spannungsfeld der Inklusion werden die Werkstätten einer kritischen Betrachtung unterzogen. Das Buch greift diese notwendige Auseinandersetzung aus unterschiedlichen Perspektiven auf und verknüpft sie mit Aspekten der über 70-jährigen Geschichte und dem notwendigen Entwicklungsbedarf der Werkstätten. Es beschreibt Grundlagen ebenso wie aktuelle Diskussionsprozesse zur Teilhabe und Inklusion im Kontext von Werkstätten. Durch die kritisch-reflektierende Darstellung vielfältiger Aspekte bietet das Buch differenzierende Anregungen.
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Lebenshilfe-Verlag
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7815-2560-3
Preis: 24,90 Euro (inkl. 7% MWSt.)
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Digitalen Reha-Antrag testen
BAR-Projekt für eine einfachere Antragstellung
Für eine besser Antragstellung: Der digitale "Reha-Antrag" soll zukünftig alles einfacher machen. Dafür ist eine Testung durch Praktiker wichtig und die die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V. (BAR) ruft zum Testen des neuen Prototyps bis zum 15. Mai auf. Weitere Informationen hier.
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