Die Themen dieses Newsletters

In Leichter Sprache: Erst Werkstatt, dann erfolgreiche Tanzanleiterin

AlexOffice: Design-Schmiede für Menschen mit psychischer Erkrankung

Das Budget für Ausbildung kann gelingen!

Fachtag Arbeitssicherheit auf ausgelagerten Arbeitsplätzen

Die Werkstatt der Zukunft entwickeln

GDW-Tagung der Produktionsleitungen

Liebe Leserinnen und Leser!

Nächste Woche am 28. Mai ist der Internationale Tag der Leichten Sprache. Er soll darauf aufmerksam machen, dass es in Deutschland eine Vielzahl an Menschen gibt, die Texte in "schwerer Sprache" nicht gut lesen können. Studien gehen davon aus, dass in Deutschland circa zehn Millionen Menschen Leichte oder Einfache Sprache bräuchten. Denn nur verlässlich verfügbare und verstehbare Information ermöglicht eine selbstbestimmte Teilhabe.

Auch unser Online-Magazin hatte hier noch Luft nach oben, doch dafür brauchte es eine Finanzierung, die wir mit Mitteln der Aktion Mensch bis Ende dieses Monats auch hatten. Nun läuft diese Förderung aus und wir veröffentlichen die letzten Artikel in Leichter Sprache. Aber die nächste Antragsstellung bei Aktion Mensch ist schon in Vorbereitung, damit weiterhin mehr Menschen zumindest Teile des besser lesen können – wie diese Woche den Beitrag über eine ungewöhnliche Tanzkarriere trotz oder vielleicht sogar wegen einer körperlichen Beeinträchtigung… Zudem berichten wir über ein Designbüro in Köln, dass ein bemerkenswertes Arbeitsethos vertritt und mit dem wir zukünftig vielleicht auch in Sachen "Leichte Sprache" enger zusammenarbeiten werden...

Wer Neues erfahren will zu den Themen Budget für Ausbildung, Arbeitssicherheit oder die WfbM der Zukunft, der schaue wie immer in unser Veranstaltungsprogramm!

Ihr Team von 53° NORD

In Leichter Sprache: Katja Mieder, nach 21 Jahren Werkstatt erfolgreiche Performerin und Tanzanleiterin

Die Tänzerin Katja Mieder fordert: Menschen mit Behinderungen sollen nicht mehr wie Außerirdische behandelt werden. Sie hofft, dass Tänzer und Tänzerinnen in Rollstühlen irgendwann für alle normal sind.

AlexOffice: Design-Schmiede für Menschen mit psychischer Erkrankung

Das AlexOffice ist die besondere, inklusive Designagentur der Alexianer Werkstätten GmbH. „Bewusste Entschleunigung“ heißt das Grundprinzip des kreativen Schaffens. Etwa 60 Menschen mit und ohne psychische Erkrankung konzipieren und gestalten in Köln-Ossendorf beeindruckende Designlösungen auf Augenhöhe.

Das Budget für Ausbildung kann gelingen!
Erfahrungen aus Hamburg und Berlin

Seit Januar 2020 ist mit dem Budget für Ausbildung ein weiteres Instrument an den Start gegangen, das Menschen mit Behinderung eine reguläre Ausbildung ermöglichen soll und eine Alternative zum Eingangsverfahren und dem Berufsbildungsbereich darstellt. Die Idee klingt gut, doch eignet es sich auch für Werkstattberechtigte, die eigentlich als nicht ausbildungsfähig gelten und dem Arbeitsmarkt gar nicht zur Verfügung stehen? So liegt die Zahl der bundesweiten Budgets für Ausbildung bis heute im zweistelligen Bereich.

Sven Neumann (Elbe-Werkstätten) und Julia Zeller (Blumenfisch Berlin) stellen in einem "Einblick in die Praxis" die Umsetzung des Budgets für Ausbildung in Hamburg und Berlin vor.

Fachtag Arbeitssicherheit auf ausgelagerten Arbeitsplätzen
Die Vielfalt ausgelagerter Arbeitsplätze als besondere Herausforderung für den Arbeitsschutz

Die gesetzlichen Anforderungen an den Arbeits- und Gesundheitsschutz sind für Werkstätten die gleichen wie in anderen Betrieben auch. Mit dem Unterschied, dass in Werkstätten die Mitarbeitenden je nach Art und Schwere ihrer Beeinträchtigung individuell betreut und angeleitet werden müssen und dass zudem ausgelagerte Arbeitsplätze die ohnehin schon vorhandene Vielfalt an Arbeitsplätze in Werkstätten noch erhöhen. Genauso vielfältig wie die Tätigkeiten sind auch die Gefährdungen. Für Werkstätten, die es sich zum Ziel gesetzt haben ihr Angebot an ausgelagerten Arbeitsplätzen zu erhöhen, stellt sich dies als große Herausforderung dar.

Der Referent wird über alle wichtigen Belange des Arbeits- und Gesundheitsschutzes auch bei speziellen Arbeitsplätzen aufklären und zeigen, wie auch auf ungewöhnlichen Arbeitsplätzen Arbeitsschutz effektiv umgesetzt werden kann.

Die Werkstatt der Zukunft entwickeln
Neue Angebote und Strukturen unter dem Werkstattdach gemeinsam denken und umsetzen

Werkstätten für Menschen mit Behinderungen spielen eine wichtige Rolle, indem sie Arbeitsmöglichkeiten und unterstützte Beschäftigung für Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten bieten. Doch während sie in der Vergangenheit oft als eine Art geschützter Raum betrachtet wurden, der von der Außenwelt isoliert ist, wird sich ihr Konzept in Zukunft verändern müssen. Die Forderung nach stetiger Öffnung in den Sozialraum und vielfältigeren Möglichkeiten zu einer inklusiven Beschäftigung bleibt bestehen und der aktuelle Aktionsplan des BMAS verleiht diesen Forderungen nochmals Nachdruck.

GDW Mitte - Tagung der Produktionsleitungen
Künstliche Intelligenz (KI) und digitale Assistenzsysteme - die Zukunft in Werkstätten für behinderte Menschen und Inklusionsbetrieben?

Dieser komplexe Themenbereich steht im Mittelpunkt unserer diesjährigen Veranstaltung, die Ihnen einen Einblick in neue Entwicklungen und Innovationen bieten wird.

Zu Beginn wird Dr. Schmolze-Krahn, Geschäftsführer des DAAAP-Netzwerks, einen ersten Impuls und Überblick über die aktuelle Situation geben, seine Erfahrungen aus diversen Projekten aus der Praxis teilen, um Ihnen praxisnahe Einblicke zu gewähren.

Des Weiteren werden Best-Practice-Beispiele vorgestellt, um Ihnen konkrete Anwendungsbereiche und Erfolgsgeschichten näherzubringen.

Ein besonders wichtiges Thema, die Cyber Security, wird ebenfalls ausführlich behandelt, um Sie über die aktuellen Herausforderungen und Lösungsansätze zu informieren

Außerdem gibt es Raum für Themen aus dem Plenum. Hier sind Sie eingeladen mit anderen Experten und Praktikern über die Zukunft der Arbeit in Werkstätten und Inklusionsbetrieben zu diskutieren.

53° NORD wird gefördert durch: