Die Themen dieses Newsletters

Betriebliche Arbeitsplätze ermöglichen den Traumberuf

"Spirit Inklusion" im Ländle

Was heißt hier schon Behinderung?! Eine Glosse

Fachtag Arbeitssicherheit auf ausgelagerten Arbeitsplätzen

Die Werkstatt der Zukunft entwickeln

Inklusion beim Mittagessen

Literaturempfehlungen zur betrieblicher Außenarbeit

Liebe Leserinnen und Leser!

Ein wichtiger Grundsatz in der Eingliederungshilfe ist das Wunsch- und Wahlrecht. Es stellt im SGB IX an verschiedenen Stellen sicher, dass den (berechtigten) Wünschen nach Leistungen zur Teilhabe entsprochen wird und greift vor allem dann, wenn mehrere Maßnehmen in Betracht kommen. Sowohl die persönlichen Lebensumstände als auch die individuellen Vorstellungen sollen berücksichtigt werden und damit nicht nur der Anspruch auf Selbstbestimmung umgesetzt, sondern auch die Motivation zu einer erfolgreichen Teilhabe gestärkt werden.

Die Werkstätten sollen laut WVO vor allem über ein „möglichst breites Angebot (…) verfügen“, um sowohl der Art und Schwere der Behinderung, als auch den unterschiedlichen Eignungen, Neigungen und Entwicklungsmöglichkeiten zu entsprechen. Aber wie viele Arbeitsfelder deckt eine Werkstatt ab? Ermöglichen diese den eigenen Traumberuf? Bei einer bundesweit durchschnittlichen Anzahl von 3,7% (laut BAGüS) gibt es auch hier in der Entwicklung noch Luft nach oben, finden wir.

Die Arbeit in Selbsthilfe (AiS) im Tübinger Raum wiederum setzen ihren Anspruch auf Wahlmöglichkeiten durch eine Verknüpfung unterschiedlicher Maßnahmeformen um, der berichtet über einen Spirit der Inklusion im Ländle. Und unsere Werkstatt in Volksheim muss feststellen, dass Anspruch und Wirklichkeit in der eigenen Haltung manchmal ganz unbemerkt auseinanderklaffen.

Wie immer, wünschen wir eine erkenntnisreiche und kurzweilige Lektüre.

Ihr Team von 53° NORD

| Betriebliche Arbeitsplätze ermöglichen den Traumberuf

Wieviel Arbeitsfelder deckt eine Werkstatt ab? Zehn? Zwanzig? Und wie viele davon entsprechen den Berufswünschen junger Leute? Kisha Gumbal beispielsweise wollte in die Altenpflege, ein Wunsch, den ihr eine Werkstatt üblicherweise nicht erfüllen kann. Also doch Verpackung oder Montage?

| "Spirit Inklusion" im Ländle

Die Arbeit in Selbsthilfe (AiS) setzt auf nachhaltige, regional vernetzte berufliche Teilhabe. In zwei Firmen platziert der Träger seit 26 Jahren vielfältige inklusive Angebote mitten in der Gesellschaft und nutzt dabei die Maßnahmeformen „Inklusionsbetrieb“, „Anderer Leistungsanbieter“ im Berufsbildungs- und Arbeitsbereich und – in geringem Umfang – auch die Möglichkeit des Zuverdiensts.

Was heißt hier schon Behinderung?! Eine Glosse

Manchmal stimmt bei dem der Grundsatz „Hier sind alle gleich“ Anspruch und gelebte bzw. gesprochene Wirklichkeit nicht hundertprozentig überein, muss auch die Werkstatt für angepasste Arbeit in Volksheim zu ihrem Firmenjubiläum feststellen.

Fachtag Arbeitssicherheit auf ausgelagerten Arbeitsplätzen
Die Vielfalt ausgelagerter Arbeitsplätze als besondere Herausforderung für den Arbeitsschutz

Dieser Fachtag zur Arbeitssicherheit bietet die besondere Gelegenheit, alle Fragen, die sich aus der eigenen Situation ergeben, im Vorfeld zu formulieren und mit der Anmeldung einzureichen. Der Referent wird alle Themen aufgreifen und über die wichtigen Belange des Arbeits- und Gesundheitsschutzes auch bei speziellen Arbeitsplätzen aufklären und zeigen, wie auch auf ungewöhnlichen Arbeitsplätzen Arbeitsschutz effektiv umgesetzt werden kann.

Die Werkstatt der Zukunft entwickeln
Neue Angebote und Strukturen gemeinsam unter dem Werkstattdach gestalten und umsetzen. Ein Workshop für Entscheidungsträger

In diesem Workshop-Seminar für Geschäftsführung und Entscheidungsträger analysieren wir zunächst den Status quo unter Berücksichtigung rechtlicher und gesellschaftspolitischer Rahmenbedingungen. Wir identifizieren aktuelle Kritikpunkte und entwickeln darauf aufbauend strategisch wichtige Gestaltungslinien für die Zukunft Ihrer eigenen Organisation.

Inklusion beim Mittagessen
Kantinenbetrieb in Werkstätten als vielfältiger Arbeitsbereich und inklusiver Türöffner

Mit seiner Veranstaltungsreihe "Geschäftsfelder mit Zukunft" bietet 53° NORD Einblicke in gemeindeintegrierte Dienstleistungs- und Arbeitsbereiche, die einen engen Kontakt zwischen Menschen mit Behinderung und den Menschen in ihrer Gemeinde möglich machen und dabei der wirtschaftliche Aspekt und vielfältige Arbeitsmöglichkeiten nicht zu kurz kommen.

Literaturempfehlungen

Dieter Basener | Hamburger Arbeitsassistenz Das Original der Unterstützten Beschäftigung | 53° Nord Agentur und Verlag | 1. Auflage | 192 Seiten | 19,80 Euro | Zum Buch

Dieter Basener, Silke Häußler | Bamberg bewegt CD Integration in den Arbeitsmarkt: Eine Region wird aktiv | 53° Nord Agentur und Verlag | 2008 | 1 Seite | 10,90 Euro | Zum Buch

Dieter Basener | Ich möchte arbeiten Das Modell Spagat Vorarlberg | 53° Nord Agentur und Verlag | 1. Ausgabe 2012 |  184 Seiten | 19,80 Euro | Zum Buch

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