Darstellungsprobleme? Sie können unseren Newsletter auch
online lesen.
Bitte aktivieren Sie Bilder, um diesen Inhalt zu sehen

Segel setzen auf dem Werkstätten:Tag in Lübeck

Die Themen dieses Newsletters

KLARER KURS

Wie öffnet man Firmen für den Inklusionsgedanken?

Innoklusio-Empfehlungen für ein inklusive Arbeitswelt

Veranstaltung

Die Werkstatt der Zukunft entwickeln

Berufliche Bildung und Entwicklungsplanung in der WfbM

Ressourcen- und zielorientierte Teilhabe am Arbeitsleben nach dem BTHG

Verlag & Versand

Weiter entwickeln – aber wie?

caput - Das Magazin

"caput" erhält den exzellent-Preis 2024


Liebe Leserinnen und Leser!

Nun ist er schon wieder vorbei, der Werkstätten:Tag der BAG WfbM in Lübeck, dem inklusiven Branchentreffen der Werkstätten-Szene. Drei Tage lang kamen Fachleute mit und ohne Behinderung in der wunderschönen Hansestadt Lübeck zusammen, um sich über die Zukunft der Werkstätten auseinanderzusetzen und die "Segel zu setzen für eine inklusive Arbeitswelt".

Zur Eröffnung begrüßte nicht nur mit einem digitalen Grußwort der Ministerpräsident Schleswig-Holsteins Daniel Günther, sondern vor allem Pia Steinrücke, Senatorin für Wirtschaft und Soziales der Hansestadt Lübeck, überzeugte mit einer sehr engagierten Rede zu Inklusion und Teilhabe und welche Rolle Werkstätten dabei auch zukünftig spielen werden. Ebenso vertreten der Staatssekretär im BMAS, Dr. Rolf Schmachtenberg sowie der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Jürgen Dusel (mit digitalem Grußwort). Beide legten, wie schon beim letzten Werkstätten:Tag in Saarbrücken, ein klares Bekenntnis zur WfbM ab, verbunden mit dem Appell zu einer Weiterentwicklung und Öffnung der Werkstatt und einem inklusiven Arbeitsmarkt.

Ein weiterer anwesender Vertreter aus dem BMAS, Dr. Peter Mozet, fand in diesem Kontext deutliche Worte, dass doch nun bitte ein für alle Mal Schluss sein müsse mit der verbalen Angstmacherei um eine Schließung der Werkstätten. Davon sei auf politischer Ebene nirgends die Rede und jeder, der hier im Raum säße, wisse es nun besser und könne sagen: "Es hat niemand vor, die Werkstätten zu schließen!"

Denn nur ohne Schwarzmalerei könne man konstruktiv miteinander darüber verhandeln, wie alle Beteiligten gemeinsam daran mitwirken können, damit Menschen mit Behinderung auch in einem inklusiven Arbeitsmarkt sicher tätig sein können. Dafür braucht es neben Expertise und der gegebenen Bereitschaft auch die richtigen politischen Weichenstellungen.

So konnte Rolf Schmachtenberg seitens der Bundesregierung an neuen Informationen vermelden, dass das 2. Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts inzwischen als Referentenentwurf vorliege, versehen mit einigen knappen Hinweisen, was denn nun Einzug gehalten hat in diesen – wohlgemerkt! – Entwurf: Verbesserung bei der Anrechnung des Steigerungsbetrags auf die Grundsicherung, Ausweitung des Nachteilsausgleichs bei den rentenrechtlichen Regelungen, Förderung von Mobilitätstrainings waren einige der Stichworte, die in seiner Rede genannt wurden. Die aus dem Aktionsplan bekannten Punkte "Weiterentwicklung der beruflichen Bildung" und "Teilhabe von Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf" hingegen bedürfen weiterer Informationen und fachlicher Debatten, bevor man neue Handlungsansätze formulieren könne. Wobei die Weiterentwicklung des Fachkonzepts EV/BBB ja bei der BA liegt, hier aber ebenso eine bessere Durchlässigkeit in den allgemeinen Arbeitsmarkt das Ziel sein wird.

Zu dem im Aktionsplan genannten Vorschlag, dass die Anrechnung der Ausgleichsabgabe auf Werkstattaufträge entfallen solle, keinerlei Hinweis. Aber auch hier kann man hoffen, dass es erst eine solide Datenlage zu den mit diesem Vorschlag beabsichtigten Anreizwirkungen geben wird.

Besonders freuen wir uns, dass unserer Partner im Medienversand "caput – das etwas andere Magazin" mit dem exzellent-Preis ausgezeichnet wurde – höchste Zeit!

Wir haben die Segel längst gesetzt und bieten wie gewohnt Impulse, die dabei helfen, das eigene Unternehmen bei der Transformation in einen inklusiven Anbieter von beruflicher Teilhabe für Menschen mit Behinderung zu unterstützen: "Die Werkstatt der Zukunft entwickeln", "Berufliche Bildung und Entwicklungsplanung im Sinne des BTHG" sowie "Ressourcen- und zielorientierte Teilhabe" ...

Auf die Frage, wie man wiederum Firmen für den Inklusionsgedanken öffnet, gibt der KLARER KURS Artikel  diese Woche Antworten...

Wie immer wünschen wir Ihnen eine kurzweilige und erkenntnisreiche Lektüre.

Ihr Team von 53° NORD


Bitte aktivieren Sie Bilder, um diesen Inhalt zu sehen

Wie öffnet man Firmen für den Inklusionsgedanken?

Kostenpflichtiger Artikel  Wie gewinnt man Unternehmen dafür, Menschen mit Behinderungen die Chance auf einen Arbeitsplatz zu geben? Eine Antwort auf diese Frage suchte die Dialogue Social Enterprise GmbH, die lizenzgebende Gesellschaft des bekannten Dialogs im Dunkeln in Hamburg. In einem Modellprojekt mit dem Namen Innoklusio, finanziert aus Mitteln des Ausgleichfonds, erprobte sie gemeinsam mit 13 Unternehmen einen neuen, erfolgversprechenden Weg, der sich auch auf andere Betriebe übertragen lässt.

Zum Artikel

Innoklusio-Empfehlungen für ein inklusive Arbeitswelt

Kostenpflichtiger Artikel  Den Anstoß zu dem Projekt gab der "Erfinder" des Dialog im Dunkeln, Dr. Andreas Heinecke. Er sucht schon seit Jahrzehnten Wege, Menschen mit Behinderung in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarkts unterzubringen. Seine Erkenntnis: Um Integration zu erreichen, muss es gelingen, die Leitung und die Belegschaft von Unternehmen zu informieren und sie dazu zu motivieren, ihre Stereotype abzubauen. Nach drei Jahren Projekt Innoklusion hier nun ein Grundstein für die Öffnung von Unternehmen und mehr Inklusion in den Arbeitsmarkt.

Zum Artikel

Volle Infos. Für alle. Jede Woche.
In drei Schritten zum KLARENKURS+ Abonnement

Auf der 53° NORD Internetpräsenz kostenlos registrieren, anmelden, Abo abschließen und los lesen!


Bitte aktivieren Sie Bilder, um diesen Inhalt zu sehen

Die Werkstatt der Zukunft entwickeln
Neue Angebote und Strukturen gemeinsam unter dem Werkstattdach gestalten und umsetzen. Ein Workshop für Entscheidungsträger

Werkstätten für Menschen mit Behinderungen sind wesentliche Akteure, die Arbeitsmöglichkeiten und unterstützte Beschäftigung für Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten bieten. Während Werkstätten in der Vergangenheit oft als geschützte und isolierte Räume betrachtet wurden, steht nun eine Transformation an. Die Forderung nach einer kontinuierlichen Öffnung in den Sozialraum und einer Vielfalt inklusiver Beschäftigungsmöglichkeiten bleibt bestehen und wird durch den aktuellen Aktionsplan des BMAS zusätzlich bekräftigt.

Aber wie kann ein solches Konzept konkret aussehen?

Workshop
Ort: GDW Mitte eG | Kassel
Termin: 07. - 09. Oktober 2024
Preis: 635,00 Euro

Infos & Anmeldung

Berufliche Bildung und Entwicklungsplanung in der WfbM
Bildungsprozesse im Sinne des BTHG planen und umsetzen

Der Berufsbildungsbereich der WfbM dient der beruflichen Eingliederung und der Vorbereitung auf die Aufnahme einer Tätigkeit in einem internen oder ausgelagerten Arbeitsbereich oder auf dem Allgemeinen Arbeitsmarkt. Hierbei spielen die Ermittlung individueller Stärken und Fähigkeiten sowie die personenbezogene und zielorientierte Förderung der Beschäftigten eine entscheidende Rolle.

Im Sinne des BTHG soll die Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung gestärkt und gefördert werden. Das heißt, dass ihnen ein Einstieg ins Berufsleben ermöglicht werden soll, der ihren Wünschen und Fähigkeiten entspricht und ihnen eine individuelle Berufswahlentscheidung ermöglicht.

Seminar
Ort: GDW Mitte eG | Kassel
Termin: 14. - 15. Oktober 2024
Preis: 440,00 Euro

Infos & Anmeldung

Ressourcen- und zielorientierte Teilhabe am Arbeitsleben nach dem BTHG
Verändern sich die Anforderungen an die tägliche Arbeit oder bleibt alles beim Alten?

Wie kann dem Wunsch vieler Beschäftigter in Werkstätten nach "Arbeiten wie alle anderen auch" vs. Decken von Assistenzbedarf im Rahmen der Teilhabeplanung Rechnung getragen werden?
In dem Seminar soll gemeinsam erkundet werden, wie Wege von der (ehemals) beschützenden Werkstatt über die Hilfe- / Förder- und Betreuungsplanung zur möglichst weitgehend selbstbestimmten Teilhabeleistung aussehen können und wie im Sinne des BTHG Wirkung durch die Teilhabeleistung erzielt werden kann.

Seminar
Ort: GDW Mitte eG | Kassel
Termin: 05. November 2024
Preis: 345,00 Euro

Infos & Anmeldung

Bitte aktivieren Sie Bilder, um diesen Inhalt zu sehen

Weiter entwickeln – aber wie?
Beiträge zur Zukunft der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderung

Erfüllt das deutsche System beruflicher Teilhabe die Anforderungen von Inklusion und UN-Behindertenrechtskonvention? Ist es ausreichend personenorientiert? Entspricht es den gesetzlich festgeschriebenen Leitlinien "Selbstbestimmung" und "Wahlfreiheit"? Ist es für die Aufgaben der nächsten Jahre und Jahrzehnte gerüstet? Kaum jemand wird all diese Fragen mit einem eindeutigen Ja beantworten. Die Mehrheit der Experten ist sich einig: Auch nach den Innovationen des Bundesteilhabegesetzes gibt es weiteren Entwicklungsbedarf. Über das notwendige Ausmaß der Reformen gehen die Meinungen jedoch auseinander. Die Debatte bewegt sich zwischen den Polen "behutsame Weiterentwicklung" und "radikale Umgestaltung".

Den Abschluss des Buches bildet ein Streitgespräch zwischen den Herausgebern über die Stärken und Schwächen des derzeitigen Systems und ihre persönliche Sicht auf die künftige Entwicklung.

Autor: Jochen Walter, Dieter Basener (Hg.) | 53° Nord Agentur und Verlag
200 Seiten
ISBN: 978-3-9812235-9-0
Preis: € 24,50 (inkl. 7% MWSt. zzgl. Versandkosten)

Zur Bestellung

Bitte aktivieren Sie Bilder, um diesen Inhalt zu sehen

"caput" erhält den exzellent-Preis 2024

Seit inzwischen fast sechs Jahren vertreiben wir von 53° NORD das "etwas andere Magazin" über unsere Website. Umso mehr freuen wir uns, dass caput dieses Jahr den Preis exzellent:arbeit der BAG WfbM auf dem Werkstätten:Tag in Lübeck erhalten hat.

Höchste Zeit, wie wir finden. Denn das ungewöhnliche Magazin überzeugt nicht nur mit außergewöhnlichen Themen, sondern bietet eine große Vielfalt an spannenden und verantwortungsvollen Arbeitsplätzen – mittendrin im Treffpunkt Bahnsteig 42. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH an die gesamte Redaktion!

Die Themen des aktuellen Heftes reichen übrigens von Hochsensibilität über die Erfahrung von Nahtoderlebnis bis hin zur Bedeutung von Kuscheltieren. Interessant? Bestellen können Sie es hier.

 

53° NORD wird gefördert durch:

Bitte aktivieren Sie Bilder, um diesen Inhalt zu sehen
 
Bitte aktivieren Sie Bilder, um diesen Inhalt zu sehen

Genossenschaft der Werkstätten für behinderte Menschen


Frankfurter Straße 227b  •  34134 Kassel

Telefon 0561 - 47 59 66 - 53  •  Telefax 0561 - 47 59 66 - 75
info@53grad-nord.com  •  www.53grad-nord.com

Genossenschaft der Werkstätten
für behinderte Menschen Mitte eG
Sitz der Gesellschaft: D-34134 Kassel

Vorstand: Jürgen Müller | Steffen Pohl | Thomas Schilder
Christian Walther | Stefan Werner

Aufsichtsratsvorsitzender: Martin Berg
GnR 383  •  Amtsgericht Kassel

Ust.-IDNr. DE 177 422 558  •  Steuernummer 026 250 71142

Evangelische Bank eG Kassel
IBAN DE38 5206 0410 00 0000 0485  •  BIC GENO DEF1 EK1

Inhaltlich verantwortlich gemäß §5 TMG und §55 RStV: Stefan Werner