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Liebe Leserinnen und Leser, |
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jetzt ist es durch, das Bundeskabinett hat am 3. Februar das Teilhabestärkungsgesetz beschlossen und damit eine ausdrückliche Verpflichtung zu Gewaltschutzmaßnahmen in Einrichtungen. Nicht nur wir von 53° NORD finden die neue Gesetzgebung gut, auch die BAG WfbM begrüßt u.a. die Verpflichtung von Leistungserbringern zu Gewaltschutzmaßnahmen in Einrichtungen.
Werkstätten sollten daher bereits jetzt prüfen, ob sie ausreichende Maßnahmen und Konzepte zur Gewaltprävention umgesetzt haben. Und falls nicht, haben wir ein ONLINE-Seminar zur Entwicklung von Gewaltschutzkonzepten im Werkstattbereich im Angebot. Dass Online gut funktioniert, beweist unser kleiner Spot, den wir im Nachgang zum letzten ONLINE-Seminar zum Thema Gewaltprävention zusammengeschnitten haben – die O-Töne sind überzeugend!
"Wie war‘s?"
Videoschnipsel zum ONLINE-Seminar "Wissen, was man tut".
Wir freuen uns über Ihr Interesse und ebenso über den langsam beginnenden Frühling.
Ihr Team von 53° NORD
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Online-Seminar
Entwicklung von Gewaltschutzkonzepten im Werkstattbereich
Eine Fortbildung der BAG WfbM - organisiert und veranstaltet durch 53° NORD
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Wie in anderen Institutionen, in denen Menschen zusammenkommen, kann es auch in Werkstätten für behinderte Menschen zu Gewaltvorfällen kommen.
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Werkstätten machen sich daher vermehrt auf den Weg der Gewaltpräventionsentwicklung, um den Schutz der Menschen in den Werkstätten zu gewährleisten. Am Anfang eines solchen Prozesses entstehen viele Fragen. Verantwortliche müssen unterschiedliche Interessengruppen mit ins Boot holen und nicht selten mit vielfältigen Widerständen umgehen. In dieser Veranstaltung geht es um die Klärung der am Anfang der Konzeptentwicklung auftretenden Fragen. Sie erhalten theoretisches Grundlagenwissen, Vorschläge und Hinweise zur Konzeptentwicklung und dessen Umsetzung. Im Rahmen von Einzel- und Gruppenarbeiten werden methodische Ansätze zur Risikoanalyse und Ableitung von Maßnahmen erprobt.
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Termin: 29. bis 30. März 2021
Ort: ZOOM
Preis: 340,00 Euro (nach § 4 Nr. 22 Buchst. a UstG umsatzsteuerbefreit)
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Aus unserem Veranstaltungsprogramm
ONLINE-Online-Fachinformation
Besprechungen online – eine Angelegenheit für sich!
Über die ungeahnten Herausforderungen von Video-Konferenzen und Ansätze, konstruktiver mit ihnen umzugehen
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Digitales Kommunizieren ist DAS Thema der Zeit. Meist in Eile wurden in Pandemiezeiten viele Besprechungen und Konferenzen in die digitale Welt verlegt. Dabei hatte es oberste Priorität, überhaupt funktionierende technische Lösungen zu finden und Fragen der Datensicherheit zu klären.
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Manchmal blieben dabei die leiseren Themen in Bezug auf effiziente Online-Besprechungen auf der Strecke und man konferiert nun online oft ähnlich wie "in echt".
Es fehlt oft die Feinjustierung.
Dieser Input mit anschließendem Gespräch richtet sich an alle, die sich digitale besprechen, egal ob leitend oder als Teilnehmende. Es geht nicht so sehr darum, hier die ultimativen Tipps für gelingende Online Besprechungen zu erhalten, sondern grundsätzlicher damit auseinanderzusetzen, wie wir wahrnehmen und was es braucht, damit Informationsaustausch nicht verhallt, sondern wirkt und effizient ist. Aus dem Gehörten ergibt sich nahezu automatisch, was digitale Kommunikation erleichtert! Rückmeldungen der bisherigen Teilnehmenden bestätigen die Relevanz des Themas: Der Vortrag bestätigt subjektiv Wahrgenommenes und macht den Blick auf Lösungen frei.
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Termin: 10. März 2021 | 09:00 bis 11:00 Uhr
Ort: ZOOM
Preis: 95,00 EURO (nach § 4 Nr. 22 Buchst. a UstG umsatzsteuerbefreit)
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ONLINE-Seminar
Berufliche Bildung im Arbeitsmarkt für Menschen mit erhöhtem Hilfebedarf
Was kann man lernen vom exzellent:bildung-Preisträger 2020?
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Werkstattbeschäftigte in eine Qualifizierung auf den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren, ist eine Herausforderung, und dies ganz besonders, wenn es um Menschen mit erhöhtem Hilfebedarf geht. Die Lebenshilfe Braunschweig hat sich genau das zur Aufgabe gemacht und dafür den Preis exzellent:bildung 2020 der BAG WfbM erhalten.
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Ihr Partner ist die Braunschweiger Filiale der Hornbach Baumarkt AG, die eine Qualifizierung und die Vermittlung von Teilen der Ausbildungsrahmenpläne in ihrem Unternehmen ermöglicht. Die Teilnehmer lernen - situations- und produktbezogen - unmittelbar am Arbeitsplatz. Zu ihren Tätigkeiten gehört u.a. das "Rackjobbing", also das Befüllen von Regalen, dazu Markier- und Klebearbeiten.
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Termin: 26. März 2021 | 09:00 bis 12:15 Uhr
Ort: ZOOM
Preis: 125,00 EURO (nach § 4 Nr. 22 Buchst. a UstG umsatzsteuerbefreit)
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ONLINE-Seminar
Erfolgreiche Arbeitsplatz-Akquisition in Betrieben
Ein Online-Seminar für Vermittlungsdienste in WfbM
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Die Akquisition von Praktikums- und Arbeitsplätzen ist ein Kernbereich in der Tätigkeit von Diensten zur beruflichen Integration.
Ohne sie können die Fachdienste in Werkstätten und die FD's ihren Auftrag nicht erfüllen. Akquisiteur*innen sind in einer Doppelrolle: Sie sind Anwält*innen der Teilnehmer*innen und verhelfen ihnen zu einer Tätigkeit, die deren Wünschen und Fähigkeiten entspricht. Ebenso sind sie Anwält*innen des Betriebes, welcher verlässliche Mitarbeiter*innen sucht.
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Das Ziel ist eine Win-win-Situation, die die Erwartungen beider Seiten erfüllt. Eine gute Akquisition basiert auf der genauen Kenntnis der Bewerber*innen, ihrer Fähigkeiten, Potentiale und Eigenheiten. Akquisiteur*innen sind Verkäufer*innen. Sie verkaufen die Idee der Inklusion, die sich für den Betrieb auch wirtschaftlich auszahlt. Die Basis für den Vermittlungserfolg ist die eigene Haltung und Überzeugtheit von dieser Idee. Sie muss sich auf die Gesprächspartner*innen übertragen. Es muss gelingen, einen persönlichen Kontakt, eine gute Beziehung zu ihnen herzustellen und sie für die Idee zu begeistern. Dabei hilft ein gutes Handwerkszeug und die entsprechende Übung.
Das Seminar bietet den Einstieg in eine gelingende Akquisitionstätigkeit. Es wendet sich an Werkstatt- und Fachdienstmitarbeiter*innen, die in diesem Feld tätig sind.
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Termin: 29. März und 12. April 2021 | jeweils 13:00 bis 16:30 Uhr
Ort: ZOOM
Preis: 240,00 EURO (nach § 4 Nr. 22 Buchst. a UstG umsatzsteuerbefreit)
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Werkstatt weiterentwickeln!
Online-Begleitung zur Verbesserung des eigenen Angebots
Forschungsergebnisse zeigen, dass Informationen aus Tagungen nur zu einem kleinen Teil in den Arbeitsalltag der TeilnehmerInnen einfließen. Der Transfer verbessert sich erheblich, wenn ein Entwicklungsprozess längerfristig begleitet wird, die Informationen auf den Bedarf zugeschnitten werden und möglichst viele Personen eines Teams eingebunden sind. Sind mehrere Organisationen beteiligt, kommt zu der fachlichen Unterstützung noch der Austausch und das Voneinander-Lernen unter den Teilnehmenden hinzu. Aus dieser Erkenntnis haben wir von 53° NORD für zwei Innovationsthemen der Werkstatt passgenaue Angebote entwickelt:
Online-Begleitung zur Neukonzeption der Beruflichen Bildung in Werkstätten
Online-Begleitung bei der Konzeption eines Vermittlungsdienstes in WfbM
Über die Einzelheiten des Angebots, den Ablauf und die Fachkompetenz die Referentinnen informieren wir Sie hier.
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Und außerdem...
Diskriminierung durch Sprache
"Behinderter" ist ein Unwort
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Die meisten indigenen Gemeinschaften Nordamerikas hatten kein Wort für "Behinderung". Schon gar keines für "Schwerbehinderte". Weil sie keine "Behinderten" hatten? Natürlich hatten sie Menschen, die von der Norm abwichen. Was sie aber nicht hatten, war eine "Klasse" von "Behinderten". Stattdessen hatten sie eine Frau, die taub, jedoch geschickt im Wassertragen war. Eine andere, die nicht sehen konnte, die Leute aber mit ihren Geschichten wie keine andere unterhielt. Sie hatten einen, der, wie es heute heißt, an einer psychologischen Behinderung litt, dank seiner verrückten Weltsicht aber visionär war: der Schamane. Sie trugen dank ihrer Begabungen zum Gemeinwohl bei und verdienten ihren Lebensunterhalt. Heute ignorieren wir diese Talente, wissen aber, dass "Behinderte" zu teuer sind, weil sie nichts leisten.
Menschen, die nicht der Norm entsprechen, als "behindert" zu bezeichnen, hält der Schriftsteller Christoph Keller für falsch. Denn es lege das Augenmerk nur auf das, was diese nicht können, anstatt auf das, was sie können. Der Begriff konstruiere eine eigene Klasse, stigmatisiere und grenze aus. Er lege das Augenmerk nur auf das, was die Menschen nicht können, anstatt auf das, was sie können. Mit Beispielen aus anderen Kulturen stellt Keller unseren Normalitätsbegriff in Frage.
Er rät zu inkludierenden statt exkludierenden Begrifflichkeiten. Hören Sie den ganzen Standpunkt von Christoph Keller auf Deutschlandfunk Kultur.
(Beitrag für Deutschlandfunk Kultur, Politisches Feuilleton, Sendung vom 19.02.2021)
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