|
Liebe Leserinnen und Leser, |
|
das Wissen um die eigenen Stärken und Fähigkeiten ist der Schlüssel zu einem(selbst)bewussten Handeln. Bei der Vermittlung auf den Arbeitsmarkt ist das Wissen um die eigenen Fähigkeiten und ein daraus resultierendes Selbstbewusstsein ein besonders entscheidendes Element. Denn beim Erstkontakt eröffnet ein Arbeitgeber das Gespräch oft mit der Frage "Was können Sie denn?" und es erscheint logisch, dass die Person, die dazu am meisten sagen kann, derjenige ist, der gefragt wird.
Bei dieser wohlgemeinten Frage kommen den Angesprochenen allerdings die meisten der eigenen Fähigkeiten gar nicht in den Sinn. Wir alle wissen aus eigener Erfahrung, wie schwierig diese Frage zu beantworten ist und wie befangen man bei einer Antwort auf einer Frage nach dem eigenen Können oft ist.
Gemeinsam mit unserem Life/Work Planning Referenten John Webb haben wir die 10 Faktoren zusammengestellt, die seiner Erfahrung nach eine angemessene Selbsteinschätzung behindern. Wirken all diese Faktoren auch noch zusammen, machen sie es extrem schwierig, realistische Antworten zu finden und die so simpel klingende Frage nach dem eigenen Können kann zu einer schweren Fehleinschätzung führen.
"10 Faktoren die eine angemessene Selbsteinschätzung behindern"
Wie Jobcoachs dabei helfen können, die Vielfalt des eigenen Könnens zu entdecken und dabei die 10 hemmenden Faktoren vermeiden, lernen Sie in unserem online-Seminar "Empowerment für Menschen mit psychischer Erkrankung zur Vermittlung auf den Arbeitsmarkt".
Wie immer wünschen wir Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre!
Ihr Team von 53°NORD
|
|
Aus unserem Veranstaltungsprogramm
Online-Seminar
Empowerment für Menschen mit psychischer Erkrankung
|
|
Wie helfe ich meinem Klienten, die Vielfalt des eigenen Könnens zu entdecken und sie in seine Bewerbung einzubringen?
Wenn ein Mensch mit Behinderung bei seiner Vermittlung auf den Arbeitsmarkt sein eigenes Können selbst verständlich beschreiben kann, dann
|
|
|
steigen seine Vermittlungs-Chancen (erheblich!). Der Arbeitgeber erhält ein authentisches Bild von ihm und kann seine zu erwartende Leistung realistisch einschätzen.
Leider sind Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sich ihrer Kompetenzen häufig nicht bewusst. Sie haben eher vage Vorstellungen von dem, was sie gut können. Zudem können viele über ihre Fähigkeiten nicht sonderlich gut reden. Danach befragt, sagen sie: "Ich kann doch nichts" oder "Ich kann mich nicht gut verkaufen." Sie verwechseln dabei oft den Begriff der Fähigkeit mit ihrer formalen Qualifikation und fixieren sich somit auf ihre Defizite. Weil sie ihr vorhandenes Können nicht wahrnehmen können sie den Nutzen für einen zukünftigen Arbeitgeber unmöglich kommunizieren.
Um gemeinsam mit dem Klienten die Vielfalt seiner Kompetenzen zu entdecken, braucht der Jobcoach Zeit, Energie, Struktur und Empathie sowie einen unerschütterlichen Glauben an das Vorhandensein und den Wert der Fähigkeiten des Klienten. Mit den Werkzeugen dieser Fortbildung können Berater ihren Klienten helfen, ausgewählte biografische Erlebnisse systematisch zu analysieren. Klienten decken dadurch die Vielfalt ihrer - vorher selbst nicht bewusst wahrgenommenen - Fähigkeiten auf. Der Zugewinn an Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen leistet eine spürbare Unterstützung auf dem Weg zu der Aussage: "Hier sind die Fähigkeiten, die ich einem Arbeitgeber bieten kann."
|
Ort: ZOOM
Termin: 13. bis 15. Oktober 2021
Preis: 420 Euro (nach § 4 Nr. 22 Buchst. a UstG umsatzsteuerbefreit)
|
|
|
Start am 20. Oktober 2021
Werkstatt weiterentwickeln!
Online-Begleitung zur Neukonzeption des BBB
|
|
Noch 3 Wochen bleiben, um sich für die Online-Prozessbegleitung zur Neuorganisation des BBB anzumelden. Denn dann sollte die ausgewählte Gruppe von 2 bis maximal 4 teilnehmenden Werkstätten stehen und sich gemeinsam und mit der Unterstützung der erfahrenen Prozess Begleiterin Eva Kleinferchner auf den Weg machen, ihre neuen Konzepte für eine zeitgemäße berufliche Bildung zu erarbeiten.
Informationen und Anmeldemöglichkeiten zur Neukonzeption Ihrer Beruflichen Bildung in Werkstätten finden Sie hier.
Und falls Sie noch mehr Informationen benötigen, lesen Sie das Resümee zu unserer ersten Online-Begleitung und wie die TeilnehmerInnen sowohl Prozess als auch die eigenen Ergebnisse
beurteilten.
|
|
|
Online-Seminar
Einblicke in die Praxis | Patientenlotsen in der Uniklinik Jena
|
|
Von einem Projekt kann man schon lange nicht mehr sprechen. Aus der Idee ist eine bewährte Praxis geworden. Seit 2008 lotsen Werkstattbeschäftigte aus dem Saale-Betreuungswerk Patienten und Besucher durch den riesigen und verzweigten Gebäudekomplex des Universitätsklinikums in Jena.
|
|
|
Sie transportieren Medikamente, Akten und CD´s.
Die Idee stammte aus dem Gesundheitsmanagement der Klinik, die das eher steril wirkende Gebäude menschlicher und besucherfreundlicher machen wollte. Die Kooperation mit der Werkstatt erwies sich als Glücksfall. Längst gehören die vier Lotsen, darunter ein Rollstuhlfahrer, zum Inventar der Klinik, sind bekannt und beliebt. Und ganz nebenbei räumen sie mit dem Vorurteil auf, dass Menschen mit Behinderung Hilfe benötigen und selber nicht helfen können. Damit ihre Rolle jedermann klar ist, tragen sie leuchtend-orange Poloshirts mit dem Schriftzug "Patientenlotse" und dem Logo der Klinik. Erreichbar sind die vier über ihre Diensthandys. Die Arbeitszeit teilen sie sich in einem Schichtsystem.
Wer sich näher für diese ungewöhnlichen Arbeitsplätze interessiert, evt. die Anregung eines Außenarbeitsplatzes in einer Klinik aufgreifen und von den Erfahrungen der Jenaer Patientenlotsen profitieren möchte, der hat bei diesem "Einblick in die Praxis" Gelegenheit dazu. Werkstatt und Uniklinik sind von dieser Kooperation überzeugt und geben ihr Wissen gerne weiter. Vielleicht gibt es ja das Modell "Patientenlotsen" bald auch in Ihrer Stadt. Es könnte sich lohnen, darüber nachzudenken. Dieses Online-Seminar kann ein guter Einstieg sein.
|
Ort: ZOOM
Termin: 21. Oktober 2021 | 09:00 bis 12:00 Uhr
Preis: 125,00 Euro (nach § 4 Nr. 22 Buchst. a UstG umsatzsteuerbefreit)
|
|
|
- Anzeige -
Rethink Robotics
Miteinander von Mensch und Roboter
Der kollaborative Roboter Sawyer wird speziell in Bereichen eingesetzt, in denen er als freundlicher Helfer zuarbeitet, befähigt und unterstützt. So kann Sawyer Teil eines inklusiven Teams werden und bietet den Nutzern ein einzigartiges Anwendererlebnis, das das Miteinander von Menschen und Roboter ergänzt und bereichert.
Um einen Einblick in die Chancen und Möglichkeiten von kollaborativer Robotik in Einrichtungen der Behindertenhilfe zu geben, lädt die Firma Rethink Robotics zu einer kostenfreien Veranstaltung ein. Der Tag gibt einen Einblick in das Miteinander von Mensch und Roboter und lässt Werkstätten zu Wort kommen, die Sawyer bereits in ihr Team aufgenommen haben. Sie berichten über ihre Erfahrungen, Anwendungen, und Fördermöglichkeiten. Und auch der Companion von Sawyer, der selbständige und hilfsbereite Roboter Pepper, stellt sich vor. Zudem erläutert Rethink Robotics, wie sie Unternehmen von der Idee bis zur Umsetzung von kollaborativer Robotik zielführend begleiten. Mehr Informationen und die Agenda der Veranstaltung finden Sie hier.
- Anzeige -
|
|
Und außerdem
Sozial-O-Mat 2021
|
|
Gut 60 Millionen Wahlberechtigte sind am 26. September zur Bundestagswahl 2021 aufgerufen.
|
|
|
Von unseren Wahlentscheidungen hängt ab, wie und von wem die nächsten vier Jahre politisch gestaltet werden. Mit dem Sozial-O-Mat 2021 der Diakonie Deutschland können Standpunkte mit den Antworten der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien zu den wichtigsten sozialen Themen dieser Wahl verglichen werden.
Zum Sozial-O-Mat geht’s hier lang.
|
|