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Liebe Leserinnen und Leser, |
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Arbeit bietet eine sinnvolle Aufgabe, Struktur und ein soziales Netzwerk, das gilt ganz besonders für die Arbeit in einer WfbM. Mit der Berentung fällt dieser Bezugsrahmen weg, für viele Beschäftigte ein tiefer Einschnitt und ein Verlust von Lebensqualität. Zudem ist bei einem Teil der Werkstattbeschäftigten in den letzten Jahren ihrer Tätigkeit das Leistungsvermögen bereits gemindert, eine Tatsache, die einen gestuften Übergang ins Rentenleben noch dringlicher macht.
Es gilt also, den Besonderheiten älterer Beschäftigter Rechnung zu tragen und sie gleichzeitig auf ein Leben ohne Arbeit vorzubereiten, mit ihnen gemeinsam Perspektiven für den Ruhestand zu entwickeln: Wie lässt sich ein erfülltes Rentnerdasein ermöglichen? Ist der Wohnbereich auf eine Vollzeitbetreuung ausgerichtet, welche Angebote hält er vor? Welche neuen Möglichkeiten der Tagesstruktur können die Werkstatt ersetzen? Welche Chancen bieten die Gemeinde?
Viele Werkstätten haben in den letzten Jahren Individualisierte und nicht-aussondernde Konzepte für ältere Werkstattbeschäftigte entwickelt. Wie diese aussehen können, lesen Sie hier.
In einem Online-Seminar aus der Reihe "Einblicke in die Praxis" können Sie am 30. November mehr über das gelungene Modell des "Aktiv-Clubs" der Ulrichwerkstätten erfahren. Die Akteure berichten, was sich an ihrem Konzept bewährt hat, wo die Schwierigkeiten lagen und welche Anpassungen sie im Laufe der Jahre vorgenommen haben.
Wie immer wünschen wir eine erkenntnisreiche Lektüre.
Ihr Team von 53°NORD
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Aus unserem Veranstaltungsprogramm
Online-Seminar
"Einblicke in die Praxis" | Der Aktiv-Club in Schwabmünchen
Ein personenzentriertes Konzept für den Übergang aus der WfbM in den Ruhestand
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Wie kann die Werkstatt auf ein erfülltes Rentnerdasein vorbereiten? Ist ein gestufter, "weicher" Übergang möglich? Diese Fragen stellten sich im Jahr 2012 die Ulrichswerkstätten in Schwabmünchen in einem gemeinsamen Zukunftsworkshop von Beschäftigten und Mitarbeitern.
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Eine Arbeitsgruppe entwickelte ein Konzept für einen Entlastungs- und Übergangsbereich. Sein Name: Der Aktiv-Club. Er sollte maßgeschneiderte Angebote für jeden bieten, den die Arbeit in der Werkstatt überfordert, den Übergang in die Berentung vorbereiten und diesen Prozess begleiten. Der Aktiv-Club wurde ein festes Element der Werkstatt, individuell nutzbar und eng verzahnt mit den anderen Bereichen.
Der Aktiv-Club hat sich in den neun Jahren seines Bestehens bewährt. Er entlastet Personal und Beschäftigte und stellt eine Alternative zu Stundenreduzierung oder dem vorzeitigen Ausscheiden aus der WfbM dar.
In diesem Online Seminar erfahren Sie mehr über dieses gelungene Modell. Die Kolleginnen und Kollegen der Ulrichwerkstätten berichten, was sich an dem Konzept bewährt hat, wo die Schwierigkeiten liegen und welche Anpassungen sie im Laufe der Jahre vorgenommen haben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können den Ansatz mit den Praktikern diskutieren und deren Erfahrungen für einen eigenen Ansatz nutzen.
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Ort: Online | via ZOOM
Termin: 30. November 2021 | 09.00 bis 12:00 Uhr
Preis: 125,00 Euro (nach § 4 Nr. 22 Buchst. a UstG umsatzsteuerbefreit)
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Online-Workshop
Der Umgang mit Vorbehalten gegenüber Werkstätten bei der Auftragsakquisition
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In der Vergangenheit ermöglichten Werkstätten und ihr Personal in den Augen der breiten Öffentlichkeit behinderten Menschen die Teilhabe am Arbeitsleben und nahmen damit eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe wahr. Heute gelten sie oft als diejenigen, die deren Inklusion in die Gesellschaft verhindern. Sie werden mit Begriffen wie "Aussonderung" und "Ausbeutung" in Verbindung gebracht, sogar von "Zwang" und "Unterdrückung" ist die Rede. Die Folge: Betriebe, die in Werkstätten produzieren lassen, werden spürbar reservierter. Sie wollen sich nicht dem Vorwurf aussetzen, sich an Niedriglöhnen zu bereichern und damit angreifbar machen.
Wie können Werkstätten diesen Vorbehalten begegnen? Wie sollen sie sich gegenüber den Fragen und Befürchtungen ihrer Geschäftspartner verhalten? 53° NORD nimmt das Thema auf und bietet einen eintägigen Online-Workshop an, der sich mit den Einwänden gegen eine Auftragsvergabe an Werkstätten befasst.
Diese Online-Veranstaltung umfasst zwei Teile: Sie benennt gängige Argumente gegen eine Zusammenarbeit mit der Werkstatt und sammelt mögliche Entgegnungen, Erläuterungen und Klarstellungen. Und sie vermittelt die grundsätzliche Haltung des kontaktfördernden Umgangs mit Einwänden und die entsprechende Gesprächsführung.
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Ort: Online | ZOOM
Termin: 20. Januar 2022 | 09:00 bis 15:00 Uhr
Preis: 290,00 Euro (nach § 4 Nr. 22 Buchst. a UstG umsatzsteuerbefreit)
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Jochen Walter / Dieter Basener (Hg.)
Weiter entwickeln – aber wie?
Beiträge zur Zukunft der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderung
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Auch nach dem Bundesteilhabegesetz gibt es weiteren Entwicklungsbedarf. In seiner Buchveröffentlichung "Weiter entwickeln – aber wie? Beiträge zur Zukunft der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderung" lässt der Verlag 53° NORD dazu 22 Autoren zu Wort kommen. Die Herausgeber Jochen Walter und Dieter Basener haben Vertreter unterschiedlicher Lager um ihren Standpunkt gebeten. Ergebnis ist eine Vielfalt divergierender Sichtweisen, Vorschläge und Konzepte. Sie bilden eine hervorragende Grundlage für künftige Diskussions- und Entwicklungsprozesse.
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Jochen Walter / Dieter Basener (Hg.)
53° NORD Agentur und Verlag, Kassel 2020
ISBN: 978-3-9812235-9-0
Preis: 24,50 € zzgl. Versand
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