Arbeitsprozesse in WfbM gestalten und optimieren
Chancen und Stärken der Prozessgestaltung für eine gelingende Rehabilitation

Werkstätten für Menschen mit Behinderung sind Anbieter von beruflicher Rehabilitation für Menschen mit einer vollen Erwerbsminderung und bringen dafür die zwei Ebenen Rehabilitation und Produktion in Wechselwirkung. Dafür müssen sie Experten sein, um Arbeitsprozesse so zu gestalten, dass sie für wirklich alle ein passendes Arbeitsangebot bieten können.
Die Gestaltung der Arbeit ist dem entsprechend der zentrale Prozess in der WfbM. Eine gute Prozessgestaltung sichert nicht nur die Produktion, sondern sie ermöglicht vor allem die personenzentrierte Förderung sowie eine gelingende Teilhabe der Menschen mit Behinderung an Arbeit. Aber nicht alle Arbeitsprozesse laufen so rund, wie alle Beteiligten sich das wünschen. Häufig werden unnötig Ressourcen vergeudet, Teilhabeziele nicht verfolgt und mehr Zeit in Industriekunden investiert, als in den Hauptkunden "Werkstattbeschäftigter".
In dieser praxisorientierten Fortbildung erfahren die Teilnehmenden, wie sie mit einfach zu erlernenden Werkzeugen ihre Arbeitsprozesse analysieren und verbessern können. Ein besonderer Blick wird darauf gerichtet, wie Verantwortung an Werkstattbeschäftigte abgegeben werden kann. Nicht allein um Gruppenleitungen zu entlasten, sondern um die Chancen einer Arbeitsorganisation mit mehr Partizipation, Verantwortungsübernahme und Selbststeuerung für Beschäftigte im Produktionsbereich deutlich zu machen.
Aus dem Inhalt:
- Systematische Arbeitsprozessanalysen
- Ansätze für die Prozessoptimierung
- Werkstattbeschäftigte auf Sonderaufgaben und eigenverantwortliches Arbeiten vorbereiten
- Kollegiales Feedback
- Fallbeispiele
Das zweitägige Online-Seminar nutzt eine Methodenvielfalt (Medienunterstützte Kurzvorträge, Erfahrungsaustausch, Prozessanalysen, Kreativitätstechniken, Übungen), um die Inhalte nachhaltig zu vermitteln.