Case Management in der Werkstatt: Von der Fürsorge zur Teilhabe mit professionellem Teilhabemanagement
Eine Einführung in das Handlungskonzept des Case Managements und seine praktische Umsetzung
Die Entwicklungen weg von der Fürsorge hin zur selbstbestimmten Teilhabe erfordert von komplexen Einrichtungen ein Überdenken ihrer bisherigen Strukturen. Sie sind gefordert, ihre bestehenden Angebote und Vorgehensweisen kritisch zu überprüfen und ggf. zu flexibilisieren bzw. zu individualisieren. Auch die Kostenträger übernehmen aktiver als bisher Steuerungsaufgaben, indem sie die Fallverantwortung bei sich ansiedeln und Aufgaben wie die Hilfebedarfserhebung oder die Teilhabeplanung übernehmen.
Case Management versteht sich im Bereich des Teilhabemanagements als Handlungskonzept, das Menschen mit komplexer Bedarfslage befähigen möchte, mit variabler Unterstützung vereinbarte Ziele zu erreichen und schwierige Situationen zu überwinden. Ausgangspunkt des Handelns ist immer der Wille des Klienten, die Einrichtung wird zu einer lernenden Organisation. Case Management umfasst sowohl die Fallebene, also die Arbeit mit den Klienten, als auch die Systemebene, also die kontinuierliche Anpassung von Strukturen und Prozessen - ausgehend von den Anforderungen, die sich auf der Fallebene ergeben. So initiieren Case ManagerInnen die Schaffung neuer Angebote, den Auf- und Ausbau von Netzwerken und eine konsequentere Ausrichtung des Hilfegeschehens auf die Bedürfnisse der Klienten. Aus diesem Verständnis heraus sichert Case Management eine hohe Qualität in der Aufbau- und Ablauforganisation, es stellt die sach- und bedarfsgerechte Verteilung der finanziellen Mittel sicher und überprüft die Erfolgswirksamkeit der Leistungen, so dass bei Bedarf eine Anpassung oder Änderung der Teilhabeplanung erfolgen kann.
Der Einsatz geeigneter Methoden, Instrumente und Dokumentationshilfen in den verschiedenen Phasen ermöglicht es, die Prozesse in ihrer Komplexität zu beschreiben und messbar zu machen. Case Management als professionelles Teilhabemanagement unterstützt in Vorgehensweise und Selbstverständnis den Anspruch der Inklusion und bietet Menschen mit Behinderung die notwendige Unterstützung, um Teilhabe zu verwirklichen.
Das zweitägige Seminar gibt Antworten auf die Frage, welchen Mehrwert Case Management mit Blick auf den Kunden hat, wo es anzusiedeln ist, wie man es implementiert und wie man die Organisations- und Systemebene mitdenkt. Auch die Frage, inwieweit die ICF mit Case Management vereinbar sind, wird Thema sein.
Zielgruppe
Zielgruppe sind Werkstattleiter, Trägervertreter, Sozialdienstmitarbeiter, Gruppenleiter, Fachdienste und Werkstatträte.
Veranstaltungsort
Unterkunft
- Hotel Credé
- Knorrstraße 13, 34134 Kassel , 0561 50 33 26 58 , info(ät)hotel-crede.de Einzelzimmer ab 69 EUR, Doppelzimmer ab 89 EUR , Anreise
- Hotel PreMotel
- Raiffeisenstraße 2-8, 34121 Kassel , 0561 50644-0 , info(ät)premotel.de Standardzimmer ab 98 EUR , Anreise
- Grand La Strada Kassel
- Raiffeisenstraße 10, 34121 Kassel , 0561 20 90 0 , info(ät)lastrada.de Einzelzimmer ab 118 EUR , Anreise
- Hotel Gude
- Frankfurter Straße 299, 34134 Kassel , 0561 48 05-0 , info(ät)hotel-gude.de Zimmer ab 99 EUR , Anreise
- Hotel Zwehrener Hof
- Frankfurter Str. 232a, 34134 Kassel , 0561 42 254 , hotel(ät)zwehrenerhof.de Zimmer ab 65 EUR , Anreise