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Die Werkstatt bietet Menschen mit Behinderung eine sinnvolle Tätigkeit, eine Tagesstruktur und ein stabiles soziales Netzwerk. Mit der Berentung fällt dieser Bezugsrahmen weg, für viele Beschäftigte ein tiefer Einschnitt und ein Verlust von Lebensqualität. Bisher war es möglich, die Beschäftigungsdauer über das gesetzliche Renteneintrittsalter hinaus zu verlängern, mit dem Inkrafttreten des BTHG ist eine Kostenübernahme auf den Zeitpunkt des Renteneintritts begrenzt. Dies macht eine Vorbereitung auf die neue Lebensphase noch dringlicher. Die Werkstatt muss sich darauf einstellen, dass ein größer werdender Teil der Beschäftigten in den letzten Jahren seiner Tätigkeit in der WfbM eine deutliche Minderung des Leistungsvermögens erfährt, sie muss mit den künftigen Ruheständlern gemeinsam ihre Zukunft planen und Perspektiven entwickeln: Wie lässt sich ein erfülltes Rentnerdasein ermöglichen? Wie kann die Werkstatt darauf vorbereiten? Ist ein gestufter, "weicher" Übergang möglich? Lässt sich der Werkstattrahmen zu Gunsten älter werdender Beschäftigter verändern? Ist der Wohnbereich auf eine Vollzeitbetreuung ausgerichtet, welche Angebote hält er vor? Welche neuen Möglichkeiten der Tagesstruktur können die Werkstatt ersetzen? Welche Chancen bietet die Gemeinde? Klar ist, dass diese einschneidenden Veränderungen nicht über die Köpfe der Betroffenen hinweg geplant werden können, dass sie einbezogen und im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten ihre Zukunft selbst bestimmen müssen.

Diese Fachtagung zeigt beispielhafte Lösungen für die hier gestellten Fragen auf und bietet den Teilnehmern die Möglichkeit zu Information, Austausch und Diskussion.