Erfahrungen als Anderer Leistungsanbieter mit betriebsintegrierten BBB-Plätzen
Ein Angebot des Vereins Leben fördern im Kreis Steinfurt, NRW
Der Verein Lernen fördern widmet sich seit 40 Jahren der beruflichen und sozialen Teilhabe benachteiligter Jugendlicher und Erwachsener im Kreis Steinfurt bei Münster. Zu seinen vielfältigen Angeboten zählen u.a. die Unterstützte Beschäftigung und ein Inklusionsbetrieb. Nach dem Erlass des BTHG hat sich der Verein auch als Anderer Leistungsanbieter etabliert. Er bietet derzeit 12 BBB-Plätze in Form der Externen Berufsbildung mit dem Ziel einer Vermittlung in den Allgemeinen Arbeitsmarkt. Im Auftrag des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe ist er als Träger des Integrationsfachdienstes im Kreis Steinfurt aktiv und betreibt in diesem Rahmen auch eine "Einheitliche Ansprechstelle für Arbeitgeber" nach dem neu gefassten § 185a des SGB IX.
In dieser Online-Veranstaltung aus der Reihe "Einblicke in die Praxis" gibt die Projektleiterin Claudia Wagner Antworten auf alle Fragen rund um ihr neues Angebot: Welche Absicht verbindet der Träger mit der Neugründung? Wieviel Aufwand ist mit einer Beantragung als Anderer Leistungsanbieter verbunden? Welche Erfahrungen gibt es mit Bewilligungsprozess der Leistungsträger? Was sind die Besonderheiten und Herausforderungen eines betriebsintegrierten Berufsbildungsangebotes und wo liegen die Unterschiede zu dem einer "klassischen WfbM"? Wie ist die räumliche und personelle Ausstattung? In welchen Tätigkeitsfeldern sind die BBB-Plätze angesiedelt? Gibt es einen Fahrdienst? Welche Strategien nutzt sie zur Einführung des Angebotes? Was sind die Zielgruppen? Wie schätzt sie den Bedarf ein und welche Größenordnung strebt sie an? Welche Perspektive ergeben sich für die Teilnehmenden nach dem Ende der BBB-Zeit? Und schließlich: Wie nutzen die Arbeitgeber das Angebot einer "Einheitlichen Ansprechstelle"?
Die Veranstaltung gibt allen, die selbst Anderer Leistungsanbieter werden wollen, die Möglichkeit, sich aus erster Hand über die Chancen und Potenziale, aber auch über die Anforderungen und Schwierigkeiten bei der Beantragung und beim Aufbau eines solchen Angebotes zu informieren. Werkstätten können sich einen Einblick in das Angebot eines Anderen Leistungsanbieters und dessen Arbeitsweise verschaffen und daraus Wettbewerbs- oder Kooperationsstrategien ableiten. Aus der betriebsintegrierten Ausrichtung dieses BBB-Angebotes können sie zudem Anregungen für die Ausgestaltung des eigenen Angebotes ableiten.