Förderplanung messbar und auf Augenhöhe gestalten
Pädagogische Anforderungen im Rahmen der aktuellen Entwicklungen durch das BTHG
Die aktuellen Inklusions- und Empowerment-Bestrebungen setzen einen Menschen voraus, der seine Wünsche und Ziele kennt und formulieren kann. Vielen Menschen – ob mit oder ohne Behinderungen – fällt genau das allerdings schwer. Zukünftig wird es von zentraler Bedeutung sein, ein Klima zu schaffen, in dem eigene Wünsche und Ziele wahrgenommen und geäußert werden dürfen, bevor sie auf Machbarkeit geprüft werden. Hier kann es hilfreich sein, in der pädagogischen Arbeit einige Aspekte zu berücksichtigen, um unterstützend einwirken zu können.
Zudem wird es in der klientenzentrierten Förderplanung unverzichtbar sein, Förderziele in der Teilhabeplanung nicht nur konkret, sondern auch messbar zu formulieren. Dazu ist es erforderlich, eine klare Unterscheidung zwischen Hypothese/Ursachenforschung, Indikator und Maßnahme zur Erreichung des Ziels in Begrifflichkeit und Bedeutung anzuwenden. Ebenso wie das Formulieren von wertfreien Verhaltensbeschreibungen.
Schwerpunkte dieses Seminars werden einerseits Methoden zur Entdeckung und Einbeziehung der Ziele und Wünsche des Klienten in einer dialogischen Teilhabeplanung sowie die selbstreflexive Analyse des pädagogischen Klimas in der eigenen Einrichtung sein. Als auch Möglichkeiten der Beziehungsgestaltung in Werkstätten und anderen Kontexten anhand von Fallbeispielen. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Formulierung und Unterscheidung von (messbaren) Zielen in der Teilhabeplanung und dem Arbeiten mit SMARTen Zielen sein.