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Das Nadelöhr bei der Vermittlung behinderter Menschen in den Arbeitsmarkt ist der Zugang zu den Betrieben und die Akquisition von Praktikums- und Arbeitsplätzen. Für dieses Problem bietet das Instrument des Life/Work Planning eine überraschende und wirksame Lösung: Sie setzt auf das Bewusstwerden des Klienten über seine Fähigkeiten und auf seine daraus erwachsene eigene Überzeugungskraft. Im Rahmen der Unterstützten Beschäftigung erweist sich dies als äußerst wirksamer Hebel für den Zugang zum Betrieb.

Viele Klienten sind sich über ihre eigenen Fähigkeiten nicht genügend bewusst. Werden sie danach befragt, sagen sie: "Ich kann doch nichts", oder "Ich kann mich nicht gut verkaufen". Sie verwechseln dabei den Begriff der Fähigkeit mit der in der Regel geforderten formellen Qualifikation. Sie fixieren sich auf ihre Defizite, weil sie nicht gelernt haben, ihr vorhandenes Können wahrzunehmen und dessen Nutzen für den Arbeitgeber zu erkennen.

Mit den Werkzeugen dieser Fortbildung können Berater ihren Klienten helfen, ausgewählte biografische Erlebnisse systematisch zu analysieren. Klienten decken dadurch die Vielfalt ihrer (zuvor nicht wahrgenommenen) Fähigkeiten auf. Der Zugewinn an Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen leistet eine spürbare Unterstützung auf dem Weg zu der Aussage: "Das kann ich einem Arbeitgeber bieten."

Die Fortbildung gibt Antwort auf die Fragen

• Wie helfe ich Klienten, die "richtigen" (geeigneten) Erlebnisse für die Analyse zu finden?
• Wie funktioniert Fähigkeitsanalyse im Rahmen von Life/Work Planning?
• Wie stellen Klienten fest, ob sie mit ihrer Analyse richtig liegen?
• Wie können Klienten Fähigkeiten in der Vorstellung gewinnend präsentieren (ohne "angeberisch" zu wirken)?

Struktur der Fortbildung:

1. Tag

• Fähigkeiten als "halbes" Berufsbild
• Familien von Fähigkeiten
• Erinnerungsbögen
• Ergänzungsrunden
• Die Positiv-Liste
• Strukturen der Analyse
• Analyserunde 1

2. Tag

• Analyserunde 2
• Analyserunde 3
• Auswerten der Ergebnisse
• Auswahl und Verdichtung

3. Tag

• Belegen und Präsentieren - Ergebnissicherung
• Planung
• Wohin jetzt mit den gefundenen Fähigkeiten?
• Übertragbarkeit auf Alltag

Achtung: Die Teilnahme an dieser Fortbildung erfordert eine 20-minütigen Vorbereitungszeit vor dem ersten Tag und nochmal jeweils 20 Minuten vor dem zweiten bzw. dritten Tag.

Methoden

Vorstellung der Methoden, Gruppen- und Einzelarbeit, Praktische Erprobung