Personenzentrierte Förderung in der WfbM
Die Balance zwischen Produktivität und bedarfsorientierter Förderung
Der Gesetzgeber hat den Werkstätten einen Doppelauftrag in die Wiege gelegt: Sie sollen gleichzeitig ein Produktionsbetrieb und eine Rehabilitationseinrichtung sein. Der Spagat zwischen Produktion und Rehabilitation war für Werkstätten schon immer eine Herausforderung. Die Bedarfserhebungsinstrumente der Länder verschieben die Balance noch einmal in Richtung Rehabilitation. Gefordert ist eine personenzentrierte Förderung, bei der die Beschäftigte ihre Ziele und Wünsche im Bereich Arbeit artikulieren und einfordern können.
Die Herausforderung für die Werkstätten verschärft sich damit weiter und die Frage lautet: Wie kann die individuelle Teilhabeplanung der Beschäftigten mit den Arbeitsanforderungen der externen Auftraggeber abgestimmt werden? Oder umgekehrt: Wie lässt sich der Zwang zur Produktivität mit der individuellen Förderung und den Vorstellungen der Beschäftigten in Einklang bringen?
Dieses Online-Seminar gibt Antworten und behandelt folgenden Themen:
- Umstellung auf projektbezogene Arbeit
- Was tun mit kostenintensiven Arbeitsbereichen?
- Erfahrungen mit dem Bedarfserhebungsinstrument
- Das Wunsch- und Wahlrecht in der Arbeitspraxis
- Was machen die WfbM anders, bei denen der Spagat funktioniert?
- Welche Unterstützung braucht die Fachkraft, um bedarfsorientiert zu fördern?