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Was bedeutet das Ende des Wachstums für die Werkstätten?

Beispiel Hamburg: Wie die Elbe-Werkstätten mit rückläufigen Belegungszahlen und immer mehr Vermittlungen umgehen

Sprechzeit - Experten geben Auskunft

01. Februar 2023
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Der Kennzahlenvergleich der BAG der überörtlichen Sozialhilfeträger weist für das Jahr 2020 zum ersten Mal in der Geschichte der Werkstätten gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang der Beschäftigtenzahlen auf. Lagen die Zuwachsraten an Werkstattplätzen in den 90er Jahren z.T. noch bei jährlich drei Prozent, sanken sie nach der Jahrtausendwende stetig und wären ohne den Arbeitsplatzbedarf für Menschen mit seelischer Behinderung schon länger rückläufig gewesen. Das Ende des Wachstums ist erreicht. Was bedeutet das für die Werkstätten?

Die Elbe-Werkstätten in Hamburg, mit 3.000 Werkstattplätzen die größte WfbM der Republik, kennen diese Situation schon seit Jahren. In Hamburg gibt es seit 2008 für Leistungen der Eingliederungshilfe das sogenannte Trägerbudget. Die Trägerorganisationen vereinbaren mit der zuständigen Behörde für jeweils fünf Jahre eine Platzzahl mit einer entsprechenden Vergütung. Die vereinbarte Summe gilt sowohl bei Überschreitung und bei Unterschreitung der Auslastung. Für unvorhergesehene Entwicklungen gibt es eine "Anpassungsklausel". Für die Hamburger hat sich das Trägerbudget bewährt, es gibt beiden Seiten Planungssicherheit. Ein wesentlicher Effekt: Um im vereinbarten Rahmen zu bleiben verstärken die Träger ihre Vermittlungsbemühungen. Das Trägerbudget erweist sich somit als Wachstumsbremse. Hinzu kommt, dass die Zahl der betriebsintegrierten Arbeitsgruppen und Einzelplätze in Hamburg kontinuierlich wächst. Bei den Elbe-Werkstätten liegt sie inzwischen bei 30 Prozent und weitere Auslagerungen sind geplant. Die Konsequenz: Es werden weniger Produktionsflächen benötigt. Auch dies ist eine Tendenz, die sich für die gesamte Werkstattszene abzeichnet. Es lohnt sich also ein genauerer Blick darauf, welche Folgen diese Entwicklungen für die Werkstätten in der Hansestadt hatten.

In dieser Veranstaltung gibt der Geschäftsführer der Elbe-Werkstätten, Rolf Tretow, Antwort auf die wichtigsten Fragen: Welche Alternativen bieten sich für Werkstattberechtigte in Hamburg? Müssen die Elbe-Werkstätten Personal entlassen? Bedeutet die "Virtualisierung" von Teilen der Werkstatt einen Weggang der Leistungsträger und wirkt sich dies auf die Auftragssituation aus? Wird die wirtschaftliche Situation der WfbM durch die Auslagerungen schlechter oder, im Gegenteil, sogar besser? Was wird aus den freiwerdenden Produktionsflächen? Welche Pläne hat die Werkstatt für die Weiterentwicklung ihres eigenen Angebots? Was sind ihre Ideen zur Fortentwicklung der beruflichen Teilhabe insgesamt?

Dieses Online-Seminar bietet einen Blick in die Zukunft der Werkstätten. Sie ist weniger düster, als viele dies glauben, muss aber gestaltet werden und stellt die Verantwortlichen vor bisher unbekannte Herausforderungen. Eine erkenntnisreiche Veranstaltung für alle, die ihre Werkstatt zukunftsfähig halten wollen.

Referenten

Herr Rolf Tretow, Elbe-Werkstätten GmbH | Hamburg

Veranstaltungsort

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