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Was macht den Vermittlungsdienst Spagat in Vorarlberg so erfolgreich?

Bild Frau Küche Zwiebeln schneiden

"Einblicke in die Praxis"

04. Mai 2022
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Von Deutschland aus betrachtet fand in Vorarlberg ab dem Jahr 2001 eine Revolution der beruflichen Teilhabe statt. Durch die Gründung des Vermittlungsdienstes ifs-Spagat hat sich in den vergangenen 21 Jahren der Anteil der inklusiven Arbeitsverhältnisse im kleinsten österreichischen Bundesland dramatisch ausgeweitet. Gingen zur Jahrtausendwende noch praktisch alle Schulabgänger mit erhöhtem Förderbedarf in eine Werkstatt, ist es heute weniger als die Hälfte. Die andere Hälfte finden über den "Spagat-Weg" einen Zugang zu einer sozialversicherungspflichtigen und tarifliche entlohnten Tätigkeit.

Das Spagat-Team hat die Instrumente für eine Vermittlung um etliche Aspekte erweitert. Frühe Kontaktaufnahme schon in der Schule, persönliche Zukunftsplanung, Unterstützerkreise, Schnupperpraktika, Unterstützung der Beschäftigten sowohl durch Jobcoachs wie durch Betriebskollegen, deren Einsatz als Mentoren honoriert wird, die Möglichkeit, die Möglichkeit, die Arbeitszeit auf Tätigkeiten bei unterschiedlichen Arbeitgebern aufzuteilen, mit diesen Erfolgsfaktoren wurde auch eine Festanstellung von Menschen mit schweren Behinderungen möglich. Ein wahrscheinlich ebenso wichtiger Faktor ist die Unterstützung des Spagat-Konzepts durch die Sozial- und Integrationsbehörde – Eingliederungshilfe ist in Österreich Ländersache - und deren Bereitschaft, den Spagat-Weg zu einer gleichrangige Alternative zur Werkstatt zu machen. Ein Nebeneffekt: Die Leistungsentgelte für die drei Säulen "Personalkosten", "Lohnkostenzuschuss" und "Mentorenzuschuss" liegen im Durchschnitt niedriger als die für Werkstattplätze.

Das kleine Vorarlberg mit seinen 360.000 Einwohnern bot offenbar ideale Startbedingungen zur Erprobung der neuen Leitidee. Dazu zählten unter anderem eine aktive Elterninitiative, die Übernahme der Spagat-Trägerschaft durch den erfahrenen Sozialanbieter „Institut für Sozialdienste“, der kurze Weg zur Landesregierung sowie Behördenleiter, die die Wahlfreiheit unterstützten.

Was in Vorarlberg seit Jahren gelebte Wirklichkeit ist, wird in Deutschland von vielen noch immer als unerreichbar angesehen. Wer sich selber ein Bild von der erfolgreichen Arbeitsweise des Dienstes machen will, hat dazu bei diesem Online-Seminar ausreichend Gelegenheit. Die Integrationsberater Christiane Harrer und Lucas Riedmann erläutern das Konzept, berichten, wie ihre Arbeit in der Praxis aussieht und stellen sich den Fragen der Teilnehmer. In Vorarlberg hat Spagat die berufliche Teilhabe sehr verändert. Es kann auch für Deutschland Impulse bieten.
Bonus: TeilnehmerInnen erhalten vorab zum Einlesen die Festschrift "20 Jahre ifs-Spagat" zugeschickt.

Referenten

Herr Lucas Riedmann, Spagat Institut für Sozialdienste gGmbH
Beratungsstelle Bregenz
Frau Christiane Harrer, Spagat Institut für Sozialdienste gGmbH
Beratungsstelle Bregenz

Veranstaltungsort

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