Werkstattbeschäftigte arbeiten als interne Auditoren
Ein Tätigkeitsfeld der Isar-Würm-Lech-Werkstätten in München und Landsberg
Beschäftigte als interne Auditoren einzusetzen hat bei den Isar-Würm-Lech-Werkstätten (IWL) in München und Landsberg Tradition. Bereits 2013 begannen sie mit dem ersten Ausbildungsgang. Das Ziel: Werkstattbeschäftigte sollten als Co-Auditoren im Tandem mit den "Lead-Auditoren" tätig werden. Die Auditoren-Tätigkeit gehörte zum Empowerment-Konzept der IWL. Die Werkstatt will ihren Beschäftigten neue Aufgabenfelder einräumen, eigenverantwortliches Handeln ermöglichen und Entwicklungs- und Aufstiegschancen bieten wie andere Betriebe auch. Neben dem Aufgabenfeld "Interne Auditoren" schlägt sich das Empowerment-Konzept z.B. nieder in der Verantwortungsübernahme für die Produktion durch teilautonome Arbeitsgruppen oder in der Beteiligung des Werkstattrats an Bewerbungsgesprächen.
Interne Audits dienen bei der IWL dazu, Schwachstellen in der Produktion aufzudecken, bevor sie im offiziellen Auditierungsprozess auffallen und dann vielleicht die Zertifizierung kosten, ein Verfahren, das in der Industrie weithin üblich ist. Die Werkstatt nutzt dabei das Praxiswissen ihrer Beschäftigten und macht sie nebenbei mit ihrem durch die Audits geschärften Blick für Abweichungen zu Qualitätsbotschaftern in ihren Arbeitsgruppen.
Wie die Qualifizierung zum internen Auditor verläuft, welche konkreten Aufgaben sie wahrnehmen, in welchen Bereichen sie tätig sind, wie das Zusammenspiel zwischen Lead- und Co-Auditoren aussieht und welche Bedeutung die Spezialisierungs- und Aufstiegsmöglichkeit für die Beteiligten und für die gesamte Werkstatt hat, das beantworten in diesem Online-Seminar ein interner Auditor, die QM-Beauftragte und die verantwortliche Betriebsleiterin der IWL.