"Wie?! Der kommt nicht mehr?"
Menschen mit psychischer Behinderung in WfbM und einem Betreuungsalltag ankommen lassen
Ob im Berufsbildungsbereich oder Arbeitsbereich der WfbM oder in den Besonderen Wohnformen: Menschen mit psychischen Behinderungen zeigen ein Verhalten, das die Betreuungskräfte vor Herausforderungen stellt. Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Motivation sind nicht so ausgeprägt, wie wir es zu wünschen würden. Nach anfänglicher Begeisterung folgt häufig der Rückzug und in vielen Fällen der Abbruch von Maßnahmen. Das stellt nicht nur die Einrichtungen vor Probleme; auch der chronisch psychisch kranke Mensch erhält nicht die Hilfe und Unterstützung, die er/sie braucht.
Was Barrierefreiheit für einen Menschen im Rollstuhl oder für jemanden mit starken Sinnesbeeinträchtigungen bedeutet, ist inzwischen weitläufig bekannt. Wenn die Barriere jedoch aus der eingeschränkten Realitätswahrnehmung, einem starken Antriebsverlust oder durch die Unfähigkeit, die eigenen Ängste zu kontrollieren, entsteht, dann gibt es noch Klärungsbedarf: Wie können diese Barrieren in den Einrichtungen abgebaut werden?
Diese eintägige Onlineveranstaltung befasst sich mit den Themen:
- Umgang mit der Stigmatisierung und dem "Schubladendenken", das psychisch kranken Menschen entgegengebracht wird
- Interaktionen, die Scham- und Schuldgefühle bei den Betroffenen reduzieren
- Abbau von Kontakt- und Kommunikationsbarrieren
- Begegnung mit Ängsten psychisch erkrankter Menschen von außen,
- Hilfen bei deren eigenen Umgang mit ihren Ängsten