"Ich berichte als Experte in eigener Sache Studierenden über mein Leben."
Qualifizierung, Aufgaben und Erfahrungen der Bildungsfachkräfte am Annelie-Wellensiek-Zentrum für Inklusive Bildung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg
Inklusion ist eine gesellschaftliche Aufgabe und in Deutschland ein politisches Ziel. An den Fach- und Hochschulen hält der Themenbereich Inklusion zwar zunehmend Einzug, allerdings sprechen Menschen ohne Behinderungen auch hier häufig über Menschen mit Behinderungen statt mit ihnen. Folgt man der Idee von Inklusion, müssen Menschen mit Behinderung auch in der Hochschullehre zu Wort kommen, um Studierende zu befähigen, Inklusionskompetenzen zu erwerben.
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg (PH Heidelberg) geht deshalb seit 2020 neue Wege. Ehemalige Werkstattbeschäftigte geben Studierenden Einblicke in die Lebenswelten von Menschen mit Behinderung. Fünf Personen, die als kognitiv beeinträchtigt gelten, berichten an der PH Heidelberg und auch an anderen Universitäten, Hochschulen und Einrichtungen in Baden-Württemberg über ihre Inklusions- und Exklusionserfahrungen, beispielsweise in der Schulzeit, über Barrieren und Barrierefreiheit, über Selbstbestimmung und Teilhabe sowie weitere Themen.
Sie haben an einer dreijährigen Vollzeit-Qualifizierung zu Bildungsfachkräften teilgenommen. Das Projekt trug den Titel "Inklusive Bildung Baden-Württemberg" und wurde von der Fachschule für Sozialwesen der Johannes-Diakonie Mosbach durchgeführt – die PH Heidelberg war von Beginn an Praxispartner. Jetzt sind die Bildungsfachkräfte im Annelie-Wellensiek-Zentrum für Inklusive Bildung (AW-ZIB) angestellt, das 2020 gegründet wurde und zur PH Heidelberg gehört. Die Bildungsfachkräfte arbeiten mit anderen HochschulmitarbeiterInnen in einem inklusiven Team.
In dieser Online-Veranstaltung aus der Reihe „Einblicke in die Praxis“ berichten zwei Bildungsfachkräfte, ihre Teilhabemanagerin und eine der professoralen Leiterinnen von ihrer Tätigkeit und ihren Erfahrungen sowie von der vorangehenden Qualifizierung. Sie geben Auskunft auf die Fragen der TeilnehmerInnen, etwa zum Ablauf der Vorlesungen und Seminare, zur Vorbereitung darauf, zur Unterstützung, die sie erhalten. Wie sind die Reaktionen und Rückmeldungen durch die Studierenden? Was ist wichtigste Botschaft in ihren Bildungsangeboten? Und: Wie hat sich durch diese Herausforderung ihr Leben verändert?
Das Team berichtet auch über die Qualifizierung, von der Auswahl von Bewerberinnen über die Qualifizierungsinhalte und bis zu ihrem Einstieg in die Praxis. Ein weiteres Thema ist ihre Beteiligung an der wissenschaftlichen Forschung: Welche Themen behandeln sie und wie sind sie in die Forschungsvorhaben involviert?
Die Veranstaltung gibt einen tiefen Einblick in die Qualifizierung und in den Berufsalltag dieser immer noch seltenen, aber wichtigen Profession und beleuchtet die Entwicklungen in einem inklusiven Team.
Referenten
- Frau Sarah Maier
- Teilhabemanagerin
- Frau Anna Neff
- Bildungsfachkraft
- Herr Helmuth Pflantzer
- Bildungsfachkraft
- Frau Prof. Dr. Karin Terfloth
- professorale Leitung
Veranstaltungsort
Preis
150,00 Euro
Die reine Fortbildungsleistung ist gemäß §4 Nr. 22a) UStG umsatzsteuerbefreit.
Veranstaltungsbuchung
Veranstaltungsinformationen
Titel: "Ich berichte als Experte in eigener Sache Studierenden über mein Leben."
Plätze: 35
Datum:
03. April 2025, 09:00 - 12:00 Uhr
Anmeldeschluss: 02. April 2025
Preis: 150,00 Euro brutto
Zusammensetzung des Preises:
- Fortbildung
150,00 Euro netto
Die reine Fortbildungsleistung ist gemäß §4 Nr. 22a) UStG umsatzsteuerbefreit.
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