Das ist doch nicht normal...!
Sozialraumentwicklung, Inklusion und Konstruktionen von Normalität
Aus der Reihe: Grundlagen, Praxisfragen
Autor: Monika Alisch, Michael May (Hrsg.)
Verlag Barbara Budrich
2015
252 Seiten
ISBN: 978-3-8474-0724-9
Best.Nr.: M150
Preis: € 28,00 (inkl. 7% MWSt.)
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Wer definiert Normalität in verschiedenen sozialen Kontexten? An Beispielen aus Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit zeigen die AutorInnen, wie die sehr unterschiedlichen Vorstellungen von „normal Sein“, „Normalisierung“ und „abweichendem Verhalten“ zwischen Fachkräften, KlientInnen und deren Bezugspersonen aufeinandertreffen und Vorstellungen von Inklusion auf den Prüfstand stellen.
Selbst Gesetze und professionelle Normierungen sind einem gesellschaftlichen Wandel unterworfen – und erst recht die von Individuen und gesellschaftlichen Gruppen in ihrem Alltag (re-)produzierte Normalität. Insofern unterliegt auch die individuelle Konstituierung von Sozialraum solchen Prozessen der Vergewisserung von Normalität und Differenz. Obwohl die Soziale Arbeit letztlich als Profession entstanden ist, die sich Lebenssituationen annimmt, die von wie auch immer gearteten gesellschaftlichen Normen abweichen, um auch dort noch normalisierend zu wirken, sind es gerade die sozialen Gruppierungen, die sich solcher Normalitätskonstruktionen am wenigsten erwehren können, die in diesem Band im Zentrum stehen: Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit unterschiedlichen sogenannten „Behinderungen“, psychisch Kranke (oder doch Menschen mit Psychiatrieerfahrung?) oder demente Ältere. An solchen Beispielen wird gefragt, wie Normalität nicht zuletzt sozialräumlich hergestellt wird. Dabei wird auch gezeigt, wie die bisher meist getrennten Fachdiskussionen zu Sozialraum und zu Inklusion aufeinander zu beziehen sind.